Leute - Dresden:Für Brambach ist Gleichberechtigung selbstverständlich

Dresden (dpa) - Schauspieler Martin Brambach hat im Unterschied zu seiner Figur Schnabel im Dresdner "Tatort" kein Problem mit Frauen. "Mir ist gleich, ob mein Chef ein Mann oder eine Frau ist", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "In der DDR gab es sehr viel mehr Emanzipation im Westen." Es sei normal gewesen, dass Frauen einen Beruf haben und Kinder dem nicht im Wege stehen. "Für mich ist Gleichberechtigung etwas ganz Selbstverständliches." In jungen Jahren habe er eher Probleme mit männlichen Regisseuren gehabt: "Alphatieren, die sich auch manchmal benommen haben, als würde das Theater ihnen gehören und man wäre Leibeigener."

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Dresden (dpa) - Schauspieler Martin Brambach hat im Unterschied zu seiner Figur Schnabel im Dresdner "Tatort" kein Problem mit Frauen. "Mir ist gleich, ob mein Chef ein Mann oder eine Frau ist", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "In der DDR gab es sehr viel mehr Emanzipation im Westen." Es sei normal gewesen, dass Frauen einen Beruf haben und Kinder dem nicht im Wege stehen. "Für mich ist Gleichberechtigung etwas ganz Selbstverständliches." In jungen Jahren habe er eher Probleme mit männlichen Regisseuren gehabt: "Alphatieren, die sich auch manchmal benommen haben, als würde das Theater ihnen gehören und man wäre Leibeigener."

Schnabel ist laut Brambach ein Polizeichef, "eher ein bisschen rechts und national", sehr konservativ, aber trotzdem ein Demokrat. "Aber ich würde mal vermuten, dass er die AfD wählt", sagte der 51-Jährige. "Das finde ich, das muss vorkommen, denn es ist eine Realität." Brambach indes kann mit der AfD nichts anfangen. "Ich wüsste gar nicht, worüber ich mit denen rede".

Dem gebürtigen Dresdner, der in Ost-Berlin aufwuchs, ist im 30. Jahr des Mauerfalls ganz wichtig, "dass wir unsere Demokratie nicht verlieren" und an Europa festhalten. "Da kann man nur jeden aufrufen, auch den, der die Dinge anders sieht, gestalte mit, misch' Dich ein, statt draußen zu stehen und zu schimpfen, was einem nicht passt. Was anderes gibt es nicht."

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