Leute - Augsburg:Auch ein Hamburger kann von Herzen Bayer sein

Augsburg (dpa) - Manchmal ist der Wahl-Augsburger Anton Steinböck als der "Preiß' mit der Lederhosen" verspottet worden. Aber das hat den gebürtigen Hamburger nicht davon abgehalten, mit ganzem Herzen ein Bayer zu werden - bayerischer als die meisten Bayern. Denn in seiner neuen Heimat ist Steinböck zu einem bekannten Funktionär der Königstreuen und Politiker der Bayernpartei geworden. Die Abspaltung des Freistaats von der Bundesrepublik ist für ihn ebenso ein Ziel wie die Wiedereinführung der Monarchie in Bayern. "Bayer zu sein beginnt im Herzen", sagt Steinböck.

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Augsburg (dpa) - Manchmal ist der Wahl-Augsburger Anton Steinböck als der "Preiß' mit der Lederhosen" verspottet worden. Aber das hat den gebürtigen Hamburger nicht davon abgehalten, mit ganzem Herzen ein Bayer zu werden - bayerischer als die meisten Bayern. Denn in seiner neuen Heimat ist Steinböck zu einem bekannten Funktionär der Königstreuen und Politiker der Bayernpartei geworden. Die Abspaltung des Freistaats von der Bundesrepublik ist für ihn ebenso ein Ziel wie die Wiedereinführung der Monarchie in Bayern. "Bayer zu sein beginnt im Herzen", sagt Steinböck.

Auch beim Verband der Königstreuen in Bayern ist das ehemalige Nordlicht ein anerkannter Mitstreiter, wenn es um die Ehrung von Ludwig II. oder anderer Bayernkönige geht. "Der Toni ist einer, der sich voll identifiziert mit seinem Bayern", sagt Verbandschef Stefan Jetz.

Der 75-jährige Steinböck arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten in Augsburg als Fahrlehrer und ist nach wie vor nicht im Ruhestand. Seine Leidenschaft gilt den Augsburger Königstreuen, wo er der 2. Vorstand ist. Wenn die bayerischen Patrioten alljährlich Mitte Juni an den Starnberger See pilgern, ist Steinböck natürlich dabei. Dort war der König bei der Ortschaft Berg am 13. Juni 1886 ertrunken - Legenden ranken sich bis heute um den Tod des "Kinis". Steinböck betont, dass die 1918 abgesetzten Wittelsbacher nie offiziell den Thronverzicht erklärt hätten. Eine Rückkehr der Monarchie findet er daher mehr als angebracht.

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