Befreiung von Leningrad:Symphonie der letzten Hoffnung

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Geschwächt von Hunger und Eiseskälte, räumen diese Bewohner Leningrads im Winter 1941/42 den Newski-Prospekt vom Schnee. (Foto: Anonymous/Associated Press)

Vor 80 Jahren befreite die Rote Armee Leningrad. Mehr als eine Million Menschen waren der deutschen Vernichtungspolitik zum Opfer gefallen. Eine der letzten Überlebenden berichtet über Leid, Hunger und den Widerstand der Bewohner.

Von Silke Bigalke und Frank Nienhuysen

Sie lebt noch in derselben Wohnung wie vor 80 Jahren, zweiter Stock, hohe Altbaudecken. Gleich am Eingang stehen Einmachgläser auf Regalbrettern. Eine Blockadeüberlebende erkennt man auch an ihren Vorräten. "Haben Sie schon Abendbrot gegessen", fragt Ljubow Mjasnikowa, bevor man die Tür hinter sich zugezogen hat. "Borschtsch? Tee?" Sie verschwindet in einem der vielen Zimmer ihrer riesigen Wohnung.

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