Leichtes Fest:Weihnachtliches Hüftgold

Fasten macht schlechte Laune, und Fasten an Festen noch mehr. Man kann aber auch gutgelaunt genießen. Man muss nur das Richtige essen.

Birgit Lutz-Temsch

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Fasten macht schlechte Laune, und Fasten an Festen noch mehr. Man kann aber auch gutgelaunt genießen. Man muss nur das Richtige essen.

Jetzt geht's los: Wenn man selbst keine Plätzchen bäckt oder Lebkuchen kauft, werden aus dem Hinterhalt von Muttern oder Arbeitskollegen gerne Kekse und Stollen auf den Tisch gezaubert. Menschen, die zu Übergewicht neigen, neigen auch dazu, nicht nein sagen zu können, eine fatale Adventskombination. Doch all den Schwachen am Tische sei gesagt: Man kann auch beim Essen Kalorien sparen. Man darf dann nur nicht denken, dass man umso mehr Kalorien spart, je mehr man isst.

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Der Lebkuchen zum Beispiel: Er ist ein Klassiker der deutschen Vorweihnachtsbackkunst. Es gibt ihn mit Zuckerguss, in Natur oder mit Schokoladenüberzug. Der Gewinner in der Kalorienzahl ist natürlich der Schokoladige. Also öfter mal zu den anderen greifen. So einfach ist das.

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Überhaupt verstecken sich in der Kuvertüre viele Kalorien, nicht nur bei den Lebkuchen. Auch andere Plätzchen und Printen sind ohne Schokoladenüberzug deutlich besser in der Kalorienbilanz. Also lieber nackig essen. Die Plätzchen natürlich. Ist ja Weihnachten.

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Ganz ohne Schoki kommen die dem Lebkuchen verwandten Varianten wie das Früchte- oder Magenbrot aus. Sie sind vergleichsweise kalorienärmer - weil sie außerdem auch weniger Fett enthalten. Na ja, Magenbrot ist nicht jedermanns Sache, allein schon der Name. Aber ...

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... dann vielleicht ein Stollen. Aus Sachsen kommt der berühmteste - der Dresdner Stollen. Er besteht aus: 500 g Rosinen, 125 g Korinthen, 100 g Zitronat, 100 g Orangeat, 250 g gehackten süßen Mandeln, 2 Gläschen Rum, 1 kg Mehl, 120 g Hefe, 1/4 l Milch, 375 g Butter und 175 g Zucker - ist also nicht gerade eine Fastenspeise. Doch diese Variante ist noch die kalorienärmste.

Es gibt auch Stollen mit Marzipanfüllung und vielen Nüssen - diese bringen noch deutlich mehr Kalorien auf die Hüften als ein fruchtiger Stollen. Also: Wenn schon Stollen, dann fruchtig. Und schon wieder was gespart.

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Beim Spekulatius gibt es zwei Varianten: den Butter- oder Gewürzspekulatius. Natürlich ist der Butterspekulatius reichhaltiger, wie der Name schon sagt. Und wenn es auch normalerweise gemeinerweise so ist, dass Fettiges besser schmeckt - Gewürzspekulatius schmecken weihnachtlicher. Echt.

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Ordentlich Kalorien sind auch in Nüssen verpackt, nicht umsonst gehören Nüsse zum beliebten Gepäck auf Expeditionen, wenn viele Kalorien mit wenig Gewicht gebraucht werden. Verspeist man sie aber vom Weihnachtsteller zum abendlichen Fernsehen und bewegt sich dabei nur, wenn man nach der nächsten Nuss greift, gerät die tägliche Energiebilanz sehr schnell ins Ungleichgewicht.

Lieber Mandarinen auf den Teller. Davon kann man auch sehr viele essen, auch vor dem Fernseher.

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Mandeln verstecken sich auch im Marzipan - und wie schon gelernt, lässt sich Marzipan, auch jenes, das in Form von Riesenglücksschweinen konsumiert wird, ganz unglücklich dauerhaft im Hüftbereich nieder. Plätzchen mit Marzipan also lieber meiden. Und wenn der aus dem eingangs erwähnten Hinterhalt gereichte Teller zu verlockend aussieht: Diverse ...

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... Teesorten wie Zimttee helfen: Sie stillen nämlich den Heißhunger auf Süßes. Beim nachmittäglichen Kaffeetrinken am vor Spezereien ächzenden Wohnzimmertisch also erstmal eine Tasse Tee auf ex, und kurz warten. Drei Wochen nach den Verbrennungen kommen dann auch die Geschmacksnerven wieder.

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Außerdem: Es gibt zu Weihnachten noch ganz andere Leckereien außer Plätzchen, zum Beispiel Bratäpfel. Auch sie verströmen Weihnachtsduft und Weihnachtsgefühle. Aber hinterlassen keine Schwimmreifen. Okay, nicht so wie im Bild mit Baiserhaube. Aber die kann man ja weglassen.

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Und dann: Das Festessen. Gerne eine Gans. Die Gänse, die bei Nils Holgersson aber so hübsch durchs Bild flattern, sind auf dem Teller das fettigste Geflügel überhaupt. So fett, dass wir nicht mal ein scharfes Foto nehmen wollten. Viel besser: Mal wieder Fisch essen, wegen der Überfischung der Weltmeere aber vielleicht lieber einen heimischen. Forelle, zum Beispiel. In Alufolie mit etwas Weißwein und Kräutern im Ofen gegart ein Genuss. Und gesund.

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Wer keinen Einfluss auf die Menüwahl hat und essen muss, was auf den Tisch kommt, kann den Kalorien trotzdem entkommen: Anstelle dreier Scheiben Fleisch vielleicht nur eine - und dazu viel gemüsige Beilagen. Macht auch satt. Muss ja nicht nur Rotkohl sein, der in Bayern Blaukraut heißt.

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Natürlich gehört zu einem Festessen ein Dessert. Cremige Cremes wie Mousse au Chocolat sind richtige Fettbomben - sonst wären sie nämlich nicht so cremig. Stattdessen kann man einen bunten Obstteller, vielleicht mit einem klitzekleinen Kügelchen Eis reichen, oder fettarme Käsesorten wie Harzer, Korbkäse oder Limburger mit Weintrauben.

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Wer sich den Weihnachtsschmaus nicht verderben lassen will, kann einfach die andere Seite seiner Energiebilanz ins Plus setzen, die, bei der es ums Verbrennen geht. Und sich bewegen. Laufen gehen. Ist auch nicht jedermanns Sache. Dann vielleicht eine Schneeballschlacht. Ein Schneeball = ein Plätzchen. Dann haben alle Kipferl, Nockerl, Platzerl und Stollen keine Chance. Denn sie werden einfach gleich verbrannt, bevor sie sich wie eine Lamettagirlande um die Hüften schmiegen können. Frohes Fest!

Foto: Haas Text: bilu/bgr

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