Leben im Reihenhaus:Ein kleines Stückchen heile Welt

Für den Bildband "In deutschen Reihenhäusern" haben die Fotografen Albrecht Fuchs und Marc Räder ein Blick hinter die Neubaufassade geworfen.

12 Bilder

Reihenhäuser, Deutsche Reihenhaus AG

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"Ich hatte zuerst Bedenken, im Reihenhaus zu leben. Die Vorgärten haben alle die gleiche Größe und sehen alle identisch aus. Das Klischeehafte war es, was mich störte. Heute denke ich: Das Klischee ist nur in den Köpfen. Es kommt drauf an, was man aus dem Reihenhaus macht."

Sabrina M., 27, Bankangestellte, lebt mit Amel M., 30, Bankangestellter, und den Kindern Melisa, 2, und Lina-Anesa, 6 Monate, in einem Reihenhaus in Speyer.

(Foto: Deutsche Reihenhaus AG)

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"Bunt tut gut": Bewohnerin Heike B. mag Farbe im Haus. Gelb und Rot sind in Wohnzimmer und Küche zu finden. "Inzwischen könnte ich mir die Räume auch in Grün und Rosa vorstellen", sagt die Arzthelferin.

Heike B., 44, lebt mit Raimund B., 42, Kraftfahrer, und den Kindern Dennis, 13, und Michelle, 12, in einem Reihenhaus in Frankfurt am Main. Zur bunten Wohnung gehört auch ...

(Foto: Deutsche Reihenhaus AG)

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... die bunte Glasvitrine der Familie.

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"Wir wohnten früher in einem Viertel, in dem wir den Altersdurchschnitt schlagartig angehoben haben. Heute leben wir neben jungen Familien - Gott sei Dank!"

Irene B. 29, Kauffrau für Bürokommunikation, lebt mit Andreas E., 31, Lebensmittelverkäufer, und den Kindern Michele, 8, und Elena, 5, in einem Reihenhaus in Kaiserslautern.

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Die Decke im kombinierten Wohn- und Essbereich strahlt im Dunkeln wie ein Sternenhimmel. Der 24-jährige Italiener hat klare Vorstellungen von den Räumen, die er sich als Heimat wünscht. Um diese verwirklichen zu können, plante der Postangestellte den gesamten Innenausbau bis hin zu Farben und Möbelauswahl selbst. Seine Lebensgefährtin war erst skeptisch, inwzischen gefällt Giusy C. es, dass David ihr die Sterne vom Himmel holt.

David C. lebt mit Giusy C., 24, medizinisch-technische Angestellte, in einem Reihenhaus in Mainz.

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"Früher waren wir leidenschaftliche Camper. Inzwischen haben wir das abgelegt, genießen lieber unseren Garten und reisen ohne Bus. Zum Beispiel nach Texel oder Teneriffa. Unser Traumziel ist Bali", erzählt Ursula C., "aber da fahren wir auch noch hin." Sorgen über ein alleinstehendes Haus macht sie sich nicht. "Wenn wir unterwegs sind, haben die Nachbarn den Schlüssel", ergänzt ihr Mann Rüdiger C. "Gute Nachbarschaft ist wichtig, jeder achtet hier auf jeden. Wenn der Nachbar vier Wochen nicht da ist, mähe ich selbstverständlich seinen Rasen mit."

Ursula C., 51, Vorarbeiterin in einem pharmazeutischen Betrieb, und Rüdiger C., 40, Software-Entwickler und Prokurist, leben in einem Reihenhaus in Ilvesheim bei Mannheim.

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"Wir sind sehr kommunikativ, bei uns ist immer etwas los", erzählt Hans-Jürgen K. "Am Sonntag feiern wir eine Garten-EM-Party - da kommen alle Nachbarn."

"Ich mag amerikanische Küchen", sagt die 40-jährige Kinderpflegerin Daniela K. "Sie sind großzügig. Wenn Freunde kommen, stehen sie hier, sodass ich direkt mit ihnen reden kann."

Hans-Jürgen K., 45, Qualitätstechniker in einem Bremsenwerk, lebt mit Daniela K., und den Kindern Alexander, 17, und Bastian, 14, in einem Reihenhaus in Ilvesheim.

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"Was mich selbst am Reihenhaus-Wohnen gereizt hat, war die Unabhängigkeit. Vorgaben von außen, wie zum Beispiel Treppenhausputzen, fielen weg. Eine weitere schöne Erfahrung: Die Nachbarschaftshilfe ist groß. Wir haben gemeinsam einen Carport aufgebaut und zu viert Rollrasen für zehn Häuser verlegt. Jeder profitiert davon, wenn es beim Nachbarn schön ist."

Stephan S., 34, Bauingenieur, lebt in einem Reihenhaus in Kaiserslautern.

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"Das Haus ist ein Stück Lebenserfüllung, und es steht im Mittelpunkt. Wir beide interessieren uns sehr für Inneneinrichtungen. Doch ich fürchte, fertig werden wir nie, denn wir haben immer neue Ideen."

Anette S., 41, Kundenberaterin in einer Spedition, und Jürgen S., 50, Projektmanager in der IT-Branche, leben in einem Reihenhaus in Ilvesheim.

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"Wir lebten vorher in einem Mietshaus", erzählt der 48-jährige Michael S., "aber dort war man eher isoliert." Alle vier sind Sportler. Dass die Familie hinterm Haus einen Bolzplatz hat, findet sie spitze, ebenso das neue Gemeinschaftsleben mit den Nachbarn. "Hier ist es urgemütlich", sagt Michael S., "alle halten zusammen - wie beim Mannschaftssport."

Michael S., Abwassertechniker, lebt mit Cornelia S., 43, Bürokauffrau und den Kindern Daniel, 15, und Michelé, 10, in einem Reihenhaus in Speyer.

(Foto: Deutsche Reihenhaus AG)

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Seit 29 Jahren sind Elvira und Alexander W. verheiratet. Als es um den Entschluss ging, das Häuschen am Rande Bonns zu kaufen, war es eine Familien-Entscheidung. "Wir haben mit unseren zwei Kindern gesprochen, weil es für uns ein besonderer Schritt ist", erklärt Alexander W., der aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig ist. Inzwischen hat er Freude an seinem Garten. Er blüht in allen Farben, dazwischen winken Gartenzwerge. "Die allerdings sind mein Werk, sagt Elvira W., "sie strahlen für uns eine besondere Zuversicht aus."

Elvira W., 48, Krankenschwester, und Alexander, 55, Tierarzt, leben in einem Reihenhaus bei Bonn.

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Und draußen steht das Gartenhäuschen.

(Foto: Deutsche Reihenhaus AG)

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