La Palma:"Ich hatte ja keine Ahnung, was da für ein Monster lauert"

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"Hier hat sich das Innere der Erde nach außen gekehrt", sagt José Henry Garritano. (Foto: Kike Rincón/dpa)

Der Architekt José Henry Garritano will sein vom Vulkan zerstörtes Heimatdorf auf La Palma wiederaufbauen - auf einer meterdicken Lavaschicht. Eine Geschichte über Träume, Verlust und Familie.

Von Karin Janker, Los Llanos de Aridane

Es war einmal ein Ort, den nannten sie "El Paraíso", das Paradies. Dann kam die Lava und hat es verschluckt. "Ich konnte auf meiner Terrasse sitzen und einen Kaffee trinken und dabei aufs Meer hinunterschauen", sagt José Henry Garritano. Das war sein persönliches Paradies, der Ort, an dem er alt werden wollte. Das Haus mit der Terrasse stand auf La Palma, Garritano hat es von seiner Mutter geerbt. Die hatte es mit ihren Ersparnissen gebaut und dort, in ihrem Haus, ist sie vor zwanzig Jahren gestorben. Danach hat der Sohn es zu seinem Haus gemacht, er hat ein Atelier angebaut, in dem er als Architekt arbeitete. Seine beiden Kinder sind dort aufgewachsen. "Es war kein perfektes Haus, es hatte seine Unzulänglichkeiten", sagt er. Aber es war ihm mehr als ein Zuhause. "Es war ein Teil meiner Persönlichkeit."

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