Samenspende:"Mir fehlt keine Hälfte"

Lesezeit: 6 Min.

Lena Herrmann-Green aus Konstanz wurde per Samenspende gezeugt. Ihren biologischen Vater möchte sie nicht treffen. (Foto: Ilja Mess)

Wie empfinden Familien, die durch Samenspende entstanden sind, ihre Situation? Zwei Protokolle mit unterschiedlichen Perspektiven.

Von Ulrike Heidenreich

Wie war das, als der Arzt die Samenzellen mit einem dünnen Schlauch in die Gebärmutter seiner Ehefrau einbrachte? Den Samen eines unbekannten Mannes? Stefan Remigius aus Köln kann sich daran sehr genau erinnern, er saß damals neben seiner Frau. Er sagt: "Natürlich war das emotional anstrengend. Der Gedanke, dass es ja an mir liegt, weil ich nicht zeugungsfähig bin - und dann muss sie sich behandeln lassen, muss sich etwas einführen lassen von einem Fremden."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: