Kindertipp:Woanders schlafen

Anna Foto: privat Online: Nein
(Foto: privat)

Jeder kann irgendwas besonders gut. Anni, 7, weiß zum Beispiel, worauf man achten muss, wenn man das erste Mal bei einer Freundin übernachtet - und Heimweh vorbeugen möchte.

Protokoll: Hannah Lena Weber

Gut vorbereiten

Vor Kurzem habe ich das erste Mal bei einer Freundin übernachtet. Ich war aufgeregt und hatte ein bisschen Angst. Beim Packen habe ich mir viel Mühe gegeben etwas mitzunehmen, dass ich so richtig gern habe. Ich habe dann meinen Kuschelhund in meine Tasche gestopft, zum Einschlafen und gegen Heimweh.

Abendprogramm planen

Meine Freundin hat eine lange Liste geschrieben: Pizza bestellen, Hörspiele hören, mit ihren Hunden spielen, Geschichten erzählen und Filme schauen. Nacheinander haben wir alles gemacht, was auf der Liste stand und keinen Punkt ausgelassen. Besonders toll war, dass wir alles zu zweit gemacht haben. So hat selbst Zähneputzen mehr Spaß gemacht.

Ein bisschen gruseln

Eigentlich grusele ich mich nicht so gerne, aber bei dem Film gab es ein paar Stellen, bei denen wir uns gegenseitig die Augen zugehalten haben. Unter der Bettdecke haben wir uns sogar noch Gruselgeschichten erzählt, das gehört zu einer richtigen Übernachtung dazu. Wenn man sich leicht gruselt, sollte man sich aber lieber andere Geschichten erzählen, sonst bekommt man schnell Angst.

Heimweh abwehren

Wenn man viel Spaß hat, ist eigentlich keine Zeit für Heimweh. Kurz vor dem Einschlafen ist es mir trotzdem passiert und ich wollte am liebsten wieder nach Hause. Meine Freundin hat mir dann Geschichten erzählt und ich habe meinen Kuschelhund ganz fest in den Arm genommen bis ich eingeschlafen bin. Heimweh kann jeder mal haben, das muss einem nicht peinlich sein. Zur Not kann man auch Zuhause anrufen und sich abholen lassen.

Alles anders machen

Das besondere am Übernachten ist, dass alles ein bisschen anders ist als an einem normalen Zuhausetag. Zum Abendessen gab es Pizza, danach Popcorn, Chips und Schokolade - das gibt es bei mir zuhause nie! Und statt wie sonst um 9 Uhr sind wir erst um Mitternacht ins Bett gegangen. Auch als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, war alles ungewohnt: Meine Freundin hat geschnarcht und zum Frühstück gab es statt Brot eine Brezel, Ei und Kakao. Und ich konnte gleich morgens die beiden Hunde meiner Freundin streicheln. Das war schön.

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