Kindertipp:Origami falten

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Jeder kennt sich irgendwo besonders gut aus. In der Rubrik "Kindertipp" verraten Leserinnen und Leser der SZ für Kinder ihre Tricks im Alltag. Diesmal erzählt Linus, 10, worauf es beim künstlerischen Papierfalten wirklich ankommt.

Von Protokoll: Christina Waechter

Inspiration finden

Mit Origami habe ich vor zwei Jahren angefangen, als ich bei meiner Oma ein Buch darüber entdeckt habe. Vorher hatte ich schon Papierflieger gefaltet - gute! Dann habe ich alles gefaltet, was in dem Buch war: Boote, venezianische Gondeln, Körbchen. Danach habe ich von meiner Mama ein Buch mit echten Origami-Papieren und Anleitungen für schöne Tiere bekommen. Das Schwierigste, was ich bisher gefaltet habe, war ein Frosch. Da muss man das Hinterteil aufblasen, und wenn man hinten draufdrückt, dann hüpft der sogar ein bisschen.

Ohne Geduld geht nichts

Wer Origami ausprobieren möchte, muss geduldig und sorgfältig sein. Sonst kann man es gleich bleiben lassen. Wenn man zum Beispiel morgens aufwacht und denkt: Ich brauche noch schnell ein Geburtstagsgeschenk, und ganz nervös rumfaltet, dann geht es schief. Man braucht Ruhe und Zeit. Mit etwas Übung allerdings immer weniger: Für neue Anleitungen brauche ich vielleicht fünf Minuten. Wenn ich sie schon kenne, geht es schneller.

Die Papierfrage

Eigentlich ist es egal, welches Papier man verwendet, es sollte nur gleich lange Kanten haben. Das kann man aber leicht selber machen. Es gibt auch echtes Origami-Papier, das ist von Anfang an quadratisch und hat schöne Farben oder Muster. Dann braucht man noch eine Anleitung. Es gibt Youtube-Videos. Ich finde, ein Buch reicht völlig.

Wohin mit dem Ergebnis?

Wenn man fertig ist mit Falten, dann kann man mit dem Tier spielen oder es ins Regal legen, aufhängen und anschauen - das machen meist die Profis. Aber man kann es natürlich auch verschenken. Ich habe schon ganz vielen Freunden und Verwandten Origamis geschenkt. Man kann auch einen Korb falten und wieder Origamifiguren reintun.

Doppelfalter für Großprojekte

Origami kann man gut alleine machen, klar. Aber es können auch mehrere Menschen ein Projekt machen, das mehrere Teile hat. Man könnte zum Beispiel eine Häuser-Reihe falten, bei dem alle Häuser gleich sind, aber dann bemalt jeder seines unterschiedlich oder einer steckt einen Vogel oben aufs Dach ...

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