Süddeutsche Zeitung

Kindertipp:Feiern ohne Freunde

Jeder kann irgendwas besonders gut. Adam, 8, hatte zum Beispiel mitten in der Corona-Krise Geburtstag. Eigentlich doof, aber: Jetzt weiß er, wie man trotzdem schön feiert und auf welche Art Glückwünsche am besten ankommen.

Protokoll: Eva Heidenfelder

Außergewöhnliche Geschenke

Ich hatte letzte Woche Geburtstag. Ich habe einen Mundschutz mit einem coolen Muster geschenkt bekommen. Das fand ich witzig. Außerdem habe ich mir selbstgemachtes Sushi gewünscht, das liebe ich. Wenn meine Eltern nicht daheim arbeiten würden, hätte das gar nicht geklappt. Außerdem hat mein Bruder mit mir Lego gebaut. Das war ein tolles Geschenk, weil er sonst nie Zeit dafür hat.

Ständchen via Whatsapp

Mein bester Freund hat mich angerufen um mir zu gratulieren. Das war cool, wir haben vorher noch nie telefoniert, und es war eine echte Überraschung. Ich mache das jetzt auch, wenn meine Freunde Geburtstag haben. Außerdem hat mir meine Klavierlehrerin per Whatsapp gratuliert und mir ein Lied vorgespielt, das war schön.

Hauptsache überraschend

Besonders toll an so einem Krisen-Geburtstag sind Überraschungen. Zum Beispiel morgens Kuchen ans Bett zu bekommen, solange man noch schläft. Oder mit der Familie eine Schnitzeljagd im Wald machen. Da ist so viel Platz, dass man leicht Abstand halten und sich trotzdem austoben kann. Cool wäre für Geburtstagskinder sicher auch, wenn die Großeltern und andere aus der Familie und alle Freunde gleichzeitig per Videochat anrufen würden. Dann könnten alle gemeinsam tanzen und singen.

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Quelle:
SZ vom 04.04.2020
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