It-Girls und -Boys von morgen:New Kids on the Startblock

Paris Hilton und Lindsay Lohan müssen wahrscheinlich mit 30 als It-Girls in Rente gehen. Ihre möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger. In Bildern.

Janine Adomeit

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Lourdes Leon Ciccone, Madonna

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Paris Hilton und Lindsay Lohan müssen wahrscheinlich spätestens mit 30 als It-Girls in Rente gehen. Eine Bildergalerie ihrer möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger.

Noch vor ein paar Jahren waren It-Kids nur die mit den Skandalen und den teuren Klamotten. Heute gehört auch ein gutes Management dazu. Das größte Potential für den Job als zukünftiges It-Girl hat wohl Lourdes Ciccone-Leon, die schon als Kind eine Stil-Ikone war: Worin Madonna ihr Töchterchen kleidete, wurde stets zum letzten Schrei in den Kinderboutiquen. Jetzt steht Lourdes, inzwischen eigenwillige 13, selbst in den Startlöchern: Erst diesen Sommer machte Mamas Mädchen mit der - angeblich selbstentworfenen - Modekollektion "Material Girl" von sich reden und durfte vom Cover des deutschen Trendmagazins Quality gucken. "Lola", so Lourdes' Spitzname, bereitet sich allem Anschein nach darauf vor, bald aus dem Schatten der berühmten Mutter zu treten. Da hat sie zwar noch ein gutes Stück Weg vor sich - aber immerhin durfte der ambitionierte Teenager schon als Background-Tänzerin in Mutterns Videoclip zu Celebration auftreten. New York Post-Blogger Ryan Brockington ist sich jedenfalls sicher: "Sie wird diesen Plastik-Kids aus der Disney-Retorte zeigen, wo der Hammer hängt!" Womit wir auch schon ...

Miley Cyrus Presents Her New Album 'Can't Be Tamed' in Madrid

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... bei Teenie-Idol Miley Cyrus wären. Die heute 17-jährige Sängerin und Schauspielerin begann ihre Karriere bei Disney - ganz wie in den neunziger Jahren schon Britney Spears (damals als Kindermoderatorin des Mickey Mouse Club). Miley ergatterte mit zwölf die Hauptrolle der Hannah Montana in der gleichnamigen Serie des Disney Channel und war im Handumdrehen Millionen Dollar schwer - sehr zur Freude ihres Vaters, Country-Star Billy Ray Cyrus, der stets eifrig die Werbetrommel für die Tochter rührte. Nach Veröffentlichung einiger Alben und einer gigantisch inszenierten Tournee gab Miley 2010 bekannt, sich künftig auf ihre Filmrollen konzentrieren zu wollen. Prognose: Noch mehr rote Teppiche, noch mehr Hochglanzmagazin-Cover.

Taylor Momsen

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Mehr in Richtung Partyluder tendieren derzeit die Karrierechancen von Taylor Momsen. Die Sängerin und Schauspielerin ist bereits mit 17 Jahren für ihr verruchtes Image ("Mein bester Freund ist mein Vibrator!") bekannt. Wie viel davon Fake ist, wissen nur Taylor und ihr Management. Die Darstellerin der US-Erfolgsserie Gossip Girl war jedenfalls jüngst mit der von ihr selbst gegründeten Hardrock-Band The Reckless auf Tour. Als Bühnenoutfit wählte sie Strapse, Bikerstiefel und verfilztes Haar. "Soll ich mich etwa anziehen wie eine 30-Jährige?" zickte sie, als sie im amerikanischen Frühstücksfernsehen darauf angesprochen wurde. Taylor Momsen ist übrigens auch das Werbegesicht der schon erwähnten "Material Girl"-Modelinie von Madonnas Tochter Lourdes. Ganz sicher der Beginn einer wundervollen Freundschaft ...

Jaden Smith

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Auch Jaden Smith, Sohn von Hollywood-Strahlemann Will Smith, geben wir die Prognose "Party-Löwe". Der zwölfjährige Nachwuchsschauspieler, der zuletzt gemeinsam mit Jackie Chan in Karate Kid vor der Kamera stand, gibt auf Pressekonferenzen und roten Teppichen gern mal Mr. Lässig. Unvergessen auch sein Gastauftritt bei US-Talker David Letterman im Juni, bei dem sich der Knirps gar nicht cool genug in den Sessel fläzen konnte. Böse Zungen im Internet behaupten gar, der Smith-Spross sei eine recht verzogene Nervensäge und ein Mini-Macho. Wir meinen: Das sind die besten Voraussetzungen, um Klatschspalten-Dauergast zu werden.

Vogue magazine editor Wintour and her daughter Shaffer watch the presentation of the Burberry Prorsum 2011 Spring/Summer collection at London Fashion Week

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Von Geburt wegen hat Katherine "Bee" Shaffer, 23, eigentlich keine andere Wahl als uns in den kommenden Jahren als trendweisendes It-Girl zu beglücken: Ihre Mutter ist Anna Wintour, Chefredakteurin der US-Vogue und damit die einflussreichste Frau der Modewelt (Spitzname "Eiskönigin"). Die verhalf dem damals 17-jährigen Töchterlein schon vor einigen Jahren zu einem Aushilfs-Redakteursposten bei der Teen Vogue. Bee Shaffer - die aus der Beziehung Wintours mit dem US-amerikanischen Kinderpsychiater David Shaffer stammt - begleitet ihre mächtige Mom gern zu den internationalen Schauen und auf Empfänge. Fehlt Bee dazu mal das passende Handtäschchen, wird schnell eins von Karl Lagerfeld höchstpersönlich designt; private Porträts knipst selbstverständlich Starfotograf Mario Testino.

Eric Bompard Cashmere - Store Launch

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"My mother's name is Jerry Hall, my father is Mick Jagger. People say I have great genes", grinst die damals 17-jährige Georgia Jagger 2009 in einem Werbespot der Jeans-Marke Hudson. Halbnackt übrigens, worüber ihr Papa sich angeblich ziemlich echauffierte. Das Töchterlein aber hatte sich von diesem Zeitpunkt an in den Kopf gesetzt, Model zu werden - und durfte inzwischen sogar schon für die "Chanel Cruise Show 2011" in Saint-Tropez über den Laufsteg stöckeln. Die britische Presse indes feiert den Blondschopf bereits als "zweite Brigitte Bardot". In jedem Fall arbeitet das Nesthäkchen der Hall-Jagger-Familie fleißig am "Bad Girl"-Image: Zum 18. Geburtstag Anfang 2010 gab sie eine Party, auf der sie angeblich mit Kokain experimentierte ...

Beckham-Söhne

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Dass in puncto Styling und Auftreten der Beckham-Söhne Brooklyn, Romeo und Cruz schon jetzt nichts dem Zufall überlassen bleibt, ist klar: Mutter Victoria pflegt das Image ihrer Kinder ähnlich leidenschaftlich wie das ihres Mannes David. Und deshalb vielleicht eifern die Jungs weniger dem fußballernden Daddy, sondern mehr der modebewussten Mama nach: Der achtjährige Romeo beispielsweise bringt laut eines Berichts des Daily Mirror bald seine eigene Kindersonnenbrillen-Kollektion heraus - die Modelle soll ein "RB"-Logo zieren. Als Ex-Spice Girl könnte Victoria ihren Söhnen aber auch manch anderen beruflichen Rat auf den Weg geben - zum Beispiel fürs Überleben im Musikbusiness. US-Rapper Snoop Dogg äußerte nämlich unlängst den Wunsch, die Beckham-Jungs zusammen mit seinen beiden Söhnen Corde, 16, und Cordell, 13, zu einer neuen Boyband zu formen. Wie dailystar.co.uk. berichtete, glaubt Snoop Doog fest an den Erfolg der kleinen Engländer: "Wenn sie das Talent ihrer Mutter und ihres Vater geerbt haben, sind sie für große Sachen bestimmt!" Möglicherweise geben sich Brooklyn, Romeo und Cruz später aber auch einfach mit dem "Beruf Sohn" zufrieden.

Dakota Johnson und Melanie Griffith

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Im Gegensatz zu anderen Promi-Sprösslingen verlebte Dakota Johnson, 21, Tochter von Melanie Griffith und Don Johnson, eine Jugend ohne viel Medienrummel - bis 2008. Da nämlich unterschrieb die Texanerin einen Vertrag bei der Modelagentur IMG, und war ruck, zuck neues Kampagnengesicht der spanischen Bekleidungskette Mango, für die schon Penélope Cruz und Scarlett Johansson abgelichtet wurden. In der Fotostrecke mimt Dakota Johnson ein wildes Rock Chick à la Debbie Harry. Rein imagemäßig passt das wie die berühmte Faust aufs Auge: Immerhin musste das Nachwuchsmodel bereits 17-jährig wegen Alkohol- und Drogenproblemen einige Wochen in einer Entzugsklinik verbringen. It-Girl-Chancen auch hier: top.

Wilson Gonzalez, Jimmy Blue Ochsenknecht

Quelle: AP

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Beste Aussichten auf den Job als Deutschlands zukünftige It-Boys haben die Ochsenknecht-Brüder. Denn ob Jimi Blue, 18, und Wilson Gonzalez, 20, ihre Schauspielkarriere über Jugendfilme im Stil der Wilden Kerle hinaus verfolgen werden können, ist eine knifflige Frage. Alternativ haben die Jungs jeweils schon eine eigene Musik-CD veröffentlicht - man kann ja nie wissen. Im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel gab Jimi außerdem fröhlich zu: "Ich liebe Mode und mir ist es verdammt wichtig, wie ich auf die Straße gehe!" - wir prognostizieren also zusätzlich ein eigenes Ochsenknecht-Fashion-Label innerhalb der kommenden Jahre. Gut auch, dass Wilson Gonzalez einmal der Bild gegenüber klarmachte: "Ich wollte nie der kleine Zuckerbär sein!" - die Rollen "Dandy" und "Krawallmacher" wären damit schon mal unter den Brüdern aufgeteilt.

© sueddeutsche.de/vs/bön
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