11 Bilder
Quelle: SZ
1 / 11
LED-Tische, tiefe Sessel, organische Formen - die Einrichtungsmesse Imm Cologne ruft einen neuen Trend aus: Holt die Lounge nach Hause!
Trendforscher haben ein Wort dafür, wenn wir abends nach Hause kommen und es uns lieber auf dem Sofa gemütlich machen, als uns mit Freunden in der Bar zu treffen: "Homing". Man holt sich die Bar einfach nach Hause. Deshalb sehen die Möbel, die derzeit auf der Imm Cologne 2010 präsentiert werden, auch aus wie aus der Lounge nebenan. Auch die für ihre sonst so opulenten Plüschsofas bekannte Möbelfirma Bretz setzt mit diesem Modell aus der "Knautsch"-Reihe auf organische, reduzierte Formen.
Foto: Bretz Wohnträume GmbH
Quelle: SZ
2 / 11
Der Tisch "Stingray" - zu Deutsch "Rochen" - könnte genauso gut in einem Club stehen. Die Wellenform des Tischfußes soll wohl das Auge des krisengeschüttelten Betrachters beruhigen.
Foto: Draenert Studio GmbH
Quelle: SZ
3 / 11
Bequem machen soll man es sich auch auf diesen niedrigen Lounge Sesseln. Jedenfalls suggeriert das der Name der Reihe: "Lean". Damit man weich lehnt, gibt es ein extra dickes Lederkissen in den Rücken.
Foto: Addinterior
Quelle: SZ
4 / 11
"Kannst du nicht warten?" Der "Tischmanieren-Tisch" spricht mit den Leuten. Mit denen, die ihre Tischmanieren vergessen haben. Die Elektronik im Inneren erkennt sie Signale von Mobiltelefonen. Klingelt das Telefon von jemandem, der am Tisch sitzt, erinnern die LEDs ihn daran, dass man das Telefon ruhig klingeln lassen kann, wenn man in Gesellschaft anderer ist.
Foto: Synthesis Studios
Quelle: SZ
5 / 11
Mit LEDs ist auch der Hängeschrank ausgestattet - ein eingelassenes Punkteraster bringt die Glasscheiben aus zehn Millimeter-Sicherheitsglas zum Leuchten. Vom Sofa aus kann der Lounge-Bewohner den Schrank in anderen Farbe erstrahlen lassen.
Foto: Xentelon Lichtmöbel
Quelle: SZ
6 / 11
Auch für Lohas ist bei der Imm Cologne etwas dabei. Diese sind bekanntlich Anhänger eines stylischen, aber bescheidenen und umweltfreundlichen Lebensstils. Darum brauchen sie auch nicht viel, um sich wohl zu fühlen. Ein puristisches Sofa genügt, denn es ist aus reinem japanischen Igusa gefertigt. Diese Binsensorte wirkt luftrenigend, feuchtigkeitsregulierend und antibaktieriell.
Foto: Sajica
Quelle: SZ
7 / 11
Gemütlich sehen diese Stühle nicht aus. Aber Understatement gehört eben zum Lounge-Look. Und mattschwarze Bezugsstoffe stehen ganz oben auf der Liste der Trendforscher.
Foto: Walter Knoll AG&Co. KG
Quelle: SZ
8 / 11
"Private Spa-Oasen" ist auch so ein Wort, das die Leute, die die Trends machen, gerne mögen. Mit den Zahnputzbechern, Wandhaken, Seifenspendern und Toilettenbürsten der "Lunar"-Kollektion soll man sich wohl nicht die Lounge, sondern das Hotel nach Hause holen. Das war doch irgendwann einmal andersherum.
Foto: Authentics GmbH
Quelle: SZ
9 / 11
Diese Hocker mit dem Namen "Nook" sehen zwar aus wie aus dem Kindergarten, bestehen aber aus einem ganz innovativen Plattenmaterial. Deshalb kann man die bunten Dinger mit nach draußen nehmen. Sie widerstehen der Sonne und dem Regen.
Foto: Vial GmbH&Co KG
Quelle: SZ
10 / 11
Großer Trend für 2010: Holz, kombiniert mit Glas. In der Experten-Sprache der Messeleute heißt das Ganze dann: "Das Sideboard der Möbellinie 'V-Montana' lebt vom polarisierenden Zusammenspiel zwischen der unikalen Natürlichkeit des Holzes und der kühlen Geradlinigkeit des Glases."
Foto: Voglauer Möbelwerk Gschwandtner und Zwilling GmbH&Co KG
Quelle: SZ
11 / 11
Wer bei diesen Formulierungen missmutig wird, kann sich ja vor die Lampe des finnischen Designers Eero Aarnio setzen. "Kubo" strahlt mit 10.000 Lux und soll Winterdepressionen vertreiben. Oder einfach raus gehen, in die Sonne. Aber dann wär es ja wieder kein "Homing".
Foto: innojok oy (sueddeutsche.de/bre/bgr)