Historie:Auf dem Zenit der Kaisermacht

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„Selten haben tollwütige Hunde Junge …“: Mit dem rebellischen Herzog Ernst von Schwaben (links) hatte Kaiser Konrad II., hier mit Kaiserin Gisela und Hofstaat, in Ingelheim keine Nachsicht. Historisches Bild um 1886. (Foto: H.Tschanz-Hofmann/imago images)

Kein mittelalterlicher deutscher Herrscher erreichte mehr als der Salier Konrad II. – doch die eigentliche Sensation war seine Frau, Gisela von Schwaben.

Von Kay Lutze

Man wird nicht sagen können, dass der Mann, der vor einem Jahrtausend den deutschen Kaiserthron bestieg, sonderlich zartbesaitet war. Als sein Stiefsohn Ernst, der Herzog von Schwaben, sich 1030 gegen ihn erhob, ließ ihm Konrad II. den Prozess machen und kurzerhand absetzen. Kurz danach wurde Ernst im Schwarzwald bei einem letzten Kampf erschlagen. Mitleidlos sagte der König, wie eine Chronik berichtet: „Raro canes rabidi foeturam multiplicabunt.“ Selten haben tollwütige Hunde Junge.

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