Allein der Anblick vieler Großstädte des Imperium Romanum versetzte Besucher in ehrfürchtiges Staunen. Natürlich Rom selbst, nach dessen Reichtümern viele Eroberer vergebens gierten; Alexandria an der Küste Ägyptens, dessen berühmten Leuchtturm die Seefahrer schon von Weitem erblickten; Konstantinopel, das "neue Rom", die Kapitale des oströmischen Reiches, erhob sich mit seinen vielen Kirchen, Palästen und Türmen wie eine Erscheinung über den Bosporus. Ravenna hingegen musste man förmlich suchen.
Historie:Europas Stadt
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Eine römische Kaiserin und gotische Warlords, christliche Gelehrte und ein König, der sich als Barbar bezeichnete: Ein fesselndes neues Buch schildert die Geschichte des spätantiken Ravenna als Schmelztiegel der Kulturen.
Von Joachim Käppner
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