Heiratswütige Politiker:Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

Nicht nur Sarkozy rennt schon wieder vor den Traualtar. Auch vor ihm waren viele Politiker scharf auf legitimiertes Glück durch den Trauschein.

Charlotte Frank

Nicolas Sarkozy

Sarkozy, Reuters
(Foto: Foto: Reuters)

Zum dritten Mal soll Frankreichs Staatspräsident Sarkozy vergangene Woche geheiratet haben, meldet das Provinzblatt Est République. Die Geschichte zeigt: Für einen Politiker ist das gar nicht mal so viel.

Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

Platz 1: Joseph Smith

Joseph Smith
(Foto: Foto: Wikimedia Commons)

Bei seiner Kandidatur um das US-Präsidentenamt im Jahr 1844 waren Smith, dem Gründer der Mormonen-Bewegung, 33 Stimmen sicher. So viele Gattinnen hatte er nämlich. Kurz vor der Wahl wurde der Frauenheld aber ermordet.

Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

J.C. Nayo Bruce
(Foto: Foto: n.a.)

Platz 2: J. C. Nayo Bruce ,

Prinz aus Togo. Der Adelige aus dem damaligen Deutsch-Westafrika (1859-1919) pflegte einen sehr unköniglichen Lebensstil: Er reiste als Schausteller um die Welt und hatte insgesamt elf Ehefrauen.

Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

Heinrich VIII
(Foto: Foto: SV Bilderdienst)

Platz 3: Heinrich VIII. von England

Der englische König war im 16. Jahrhundert sechs Mal verheiratet. Bei Ehekrisen wusste er stets Abhilfe: zwei Frauen verbannte er, zwei ließ er köpfen. Eine starb eines natürlichen Todes, nur seine letzte Gattin überlebte ihn. Um die vielen Ehen zu ermöglichen, trennte Heinrich die Kirche Englands von der katholischen.

Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

Joschka Fischer, dpa
(Foto: Foto: dpa)

Platz 4: Joschka Fischer

Der ehemalige deutsche Außenminister ist dem englischen König dicht auf den Fersen. Mit der Heirat seiner 27 Jahre jüngeren Freundin Minu Barati besiegelte Fischer 2005 seine fünfte Ehe. Die vier vorherigen wurden alle geschieden.

Schröder, Getty Images
(Foto: Foto: Getty Images)

Neigen Politiker zum wiederholten Heiraten?

Platz 5: Gerhardt Schröder

Sein Spitzname ,,Audi-Kanzler'' passte auch deshalb gut zu Schröder, weil ihn eine große Gemeinsamkeit mit der Automarke verband: Vier Ringe. Vor seiner Ehe mit Doris Schröder-Köpf hatte er schon drei anderen das Ja-Wort gegeben und wieder genommen. Für seine Trennungen nannte er stets triftige Gründe - wie zuletzt bei Hillu: Sie habe ihm nie ein ordentliches Schnitzel gebraten.

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