Haute Couture Paris:Augen zu und durch

Die Haute Couture lässt sich von der Krise nicht irritieren: Zum Abschluss der Schauen wurde anständig gefeiert. Gaultier veranstaltete eine Fiesta Mexicana, Valentino entführte ins Paradies.

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Die Haute Couture lässt sich von der Krise nicht irritieren: Zum Abschluss der Schauen für Frühjahr und Sommer 2010 wurde anständig gefeiert. Gaultier veranstaltete eine Fiesta Mexicana, Valentino entführte ins Paradies.

Nichts sehen, nichts sagen, nichts hören: So schön sieht es aus, wenn die Designer die Augen vor der Krise verschließen. Das bekommen auch die Models zu spüren. Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli für Valentino nehmen den Damen bei ihrer Schau die Sicht.

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Die beiden Deisgner beschworen in ihrer Kollektion ein virtuelles Paradies herauf. Projektionen auf den Wänden zeigten tanzende Bäume, sphärische Klänge vom Band sorgten für eine abgehobene Atmosphäre. Luftig waren auch die Entwürfe: Kleider aus Seidenmousseline und Organza in pudrigen Grau, Beige- und Zartrosétönen, die in sich überlappenden Schichten drappiert waren.

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Zwischen all die weichen Töne mischten sich kräftigere Farben wie Zitronengelb oder Kirschrot. Mal als Komplettlook, mal als Hingucker. Auch wenn das Model selbst davon nicht viel sah.

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Knallig wurde es auch bei Jean Paul Gaultier. Das Enfant terrible der Pariser Mode widmete sich in seiner Schau der Kultur Mexikos und ließ seiner überbordenden Fantasie freien Lauf. Hauptthema waren Sombreros in allen Farben, mit Fransen, Federn und Spitzen.

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Wie man sieht, hat sich Gaultier aber auch auf typische Stilelemente zurückbesonnen: die Korsage mit dem Raketenbusen war und ist immer ein Ankommer.

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Martialisch und dabei überaus feminin präsentiert sich diese Kreation. Der Franzose spart nicht an dekorativen Details, arbeitet mit selbst mit der Symbolkraft der Haarpracht.

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An der Gestaltung dieser hochartifiziellen Kollektion waren Studenten der Brüsseler Académie Royale des Beaux Arts beteiligt. Nicht nur von mexikanischen oder aztekischen, auch von den Accessoires römischer Legionäre ließ sich der Modemacher inspirieren.

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Schwenk zur Romantik: In Sachen Traumroben ist man von Elie Saab verwöhnt. Doch mit dieser Kollektion übertraf sich der libanesische Designer selbst. Kreationen wie diese werden sonst nur von Märchenprinzessinnen getragen, wenn sie vor den Altar treten.

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Seit Halle Berry 2002 ihren Oscar in einem seiner Kleider entgegennahm, ist Saab zu einem der beliebtesten Designer Hollywoods aufgestiegen. Wenn es nach dem in Beirut geborenen Designer ginge, sollen sich Frauen in seinen Roben nicht nur eine Nacht lang wie Prinzessinnen fühlen. "Sie sind Prinzessinnen", sagt er.

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Märchenhaft, aber auf andere Weise: Das Label On Aura Tout Vu schickt seine Models als menschliche Karten auf den Laufsteg. Das Leben - ein Glücksspiel?

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Wie Alice im Wunderland, die mit den sprechenden Kartenfiguren Croquet spielt, mögen sich die bulgarischen Designer Yassen Samouilov und Livia Stoianova (r.) gefühlt haben, als sie das überirdisch anmutende Wesen über den Catwalk begleiteten.

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Alles fließt, rauscht, raschelt: Givenchy hat sich erneut selbst erfunden. Nachdem Chefdesigner Riccardo Tisci in der vergangenen Herbst-Winter-Kollektion vorwiegend auf schwarz, weiß und klare Linien setzte, frönt der Italiener nun der Großzügigkeit - der nächste Sommer wird ein Fest der Sinne.

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Mut oder Wahnsinn? Die behäbige Opulenz der Abendrobe hat in Zeiten wie diesen etwas Erschütterndes - wäre da nicht dieser Schlitz, der das Verschwenderische der Kreation ironisiert. Sollte durch den Luxus noch immer ein Riss gehen?

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Unauffällig und kompakt kommt dieser Entwurf daher - allerdings nur auf den ersten Blick. Raffiniert: Die Riemchen an den Knöcheln münden in Stiefeletten und vereinen so Bodenhaftung und Sinnlichkeit.

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Oben bedeckt, unten durchschaubar: Givenchy vereint Gegensätze zum großen Ganzen. Die geschlossenen Armpartien, die die Silhouette seitlich einrahmen und in der Taille zusammenlaufen, unterstreichen die weibliche Form - ähnlich einer Sanduhr.

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haute couture paris; givenchy; Anna Wintour

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Das wahre must have der Modeszene: Anna Wintour, Vogue-Chefin und gefürchtete Kritikerin. Bevor sie nicht ihren Platz einnimmt, beginnt keine Haute-Couture-Show.

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Gut beschützt bei vollem Durchblick: Beim Kopfschmuck für seine aktuelle Kollektion hat sich Khaled El Masri von den Fechtern inspirieren lassen.

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Trotz futuristischer Anmutung - auch bei dieser Kollektion zeigt sich der Libanese, der von Beirut aus sein eigenes Label "Khaled Couture" führt, seiner Tradition verhaftet.

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Verschmelzung von Orient und Okzident: Khaled El Masri überträgt arabische Symbole in die Sprache der Gegenwart.

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Drama! June Anderson bringt Kultur und Emotion ins Spiel: Die US-Opernsängerin singt und präsentiert dabei zugleich eine Kreation des italienischen Designers Maurizio Galante.

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Hinter den Kulissen laufen indes die Vorbereitungen zur nächsten Show: Stéphane Rolland, Lieblingsdesigner der Königin von Jordanien, wird seine Kollektion in Paris vorstellen.

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Der junge Modeschöpfer beeindruckt unter anderem durch die Kunst des Weglassens.

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Gerade ein Jahr ist es her, dass der Franzose die höchsten Weihen empfing und als neuer Hoffnungsträger in den Kreis der Haute Couture aufgenommen wurde.

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Der Designer erweist sich der Ehre würdig und wahrt wider jede wirtschaftliche Vernunft den schönen Schein. Auch wenn die Haute Couture ihre beste Zeit hinter sich hat - dass sie weiter unverzichtbar bleibt, verdankt sie nicht zuletzt Nachwuchstalenten wie Rolland.

Foto:Reuters (sueddeutsche.de/bre/vs/bgr)

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