Haute Couture in Paris:Farbtupfer in der Krise

Schwingende Seide, geraffte Rüschen und viel Rokoko: Bei den Schauen in Paris geht es bunt zu - zumindest bei den Großen. Galliano präsentierte für Dior einige Hingucker.

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Farbtupfer in der Krise, Prêt-à-Porter in Paris

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Schwingende Seide, geraffte Rüschen und viel Rokoko: Bei den Schauen in Paris geht es bunt zu - zumindest bei den Großen. Galliano präsentierte für Dior einige Hingucker.

Nachdem die Designer in Mailand Molltöne angestimmt und dem Herrn für den kommenden Winter Schwarz und Grau verordnet haben, geht die Depression in Paris weiter. Wegen der Wirtschaftskrise wurden die Haute-Couture-Schauen, die seit heute laufen, deutlich abgespeckt: Statt wie bisher an vier Tagen finden sie nur noch an drei Tagen statt. Vertreten sind die großen Namen Dior, Chanel, Lacroix, Givenchy, Gaultier und Valentino, vor allem kleine Labels fehlen. Stellvertretend für sie erklärte die Designerin Anne Valerie Hash, sie könne nicht teilnehmen, solange sie bangen müsse, ob sie ihre Angestellten bezahlen könne.

Zum Auftakt zeigte sich Paris allerdings heiter: Franzose Stephane Rolland präsentierte ein raffiniert gebauschtes Kleid in Feuerrot und setze ein Signal gegen die Krise.

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Zackiger kommt Rolland mit diesem Kleid daher - auch gebauscht, aber ein wenig schräger und dezenter in der Farbe.

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Der Hingucker am Montag aber war der große Modeauftritt von Designer John Galliano. Sein Defilee für Dior markierte den ersten Höhepunkt der Schauen für Frühjahr und Sommer 2009. Er zeigte Roben aus üppig schwingender Seide mit kunstvollen Stickereien, die alle so gar nicht nach Krisenstimmung aussehen.

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Blau und weiß: Als Inspirationsquelle für seine schmal taillierten, langen Gewänder mit gerundeten Schößen und ausladenden Röcken hatte er die flämischen Barockmaler Van Dyck und Vermeer genannt.

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Galliano schickte seine Models mit kunstvoll gerafften Rüschen in Porzellanblau und Schäferinnenfrisuren über den Laufsteg.

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Auch Galliano setzt Signale - er kombiniert die ausladende Form mit einem schlichten, eindeutigen Feuerrot.

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Glitzernd und blumig: Galliano freut sich offenbar auf den Frühling. Das jedenfalls lassen die zart aufgestickten Blüten vermuten.

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Teilweise erinnerten die Models mit ihren fein geschminkten Gesichtern und den Kleidern in frischen Creme-, Blassgelb- und Rosétönen an das französische Rokoko.

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Arg süßlich wirkten Gallianos blumige Kreationen. Hätte es zwischendrin nicht auch mal ein starkes Rot und Schwarz und ein paar Entwürfe in Sanduhr-Silhouette gegeben, wäre sein Defilee für Dior gar zuckersüß geworden.

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Der Schöpfer selbst mag es eher dunkel: Ganz in schwarz nahm der Brite Galliano den Applaus entgegen.

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Blumig und bunt erschien aber auch die Kollektion des französischen Designers Alexis Mabille. Glänzendes Wasser und gestickte Segelschiffe auf transparentem Hintergrund - der Sommer lässt grüßen.

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Sommerlich-leicht geschnürt will Mabille die Frauen in diesem Frühling mit seiner Haute-Couture-Kollektion in die Welt schicken.

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Und auch obenrum kann Mabille nicht auf üppige Blumenapplikationen verzichten. Drunter sollte es dafür umso dunkler und schlichter sein.

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Der italienische Designer Giorgio Armani schenkt seinen asiatisch gestylten Models nicht besonders viel Beinfreiheit - auch wenn die Farben noch so leuchten.

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Große Sprünge können die Damen, die dieses signalrote Armani-Kleid tragen, im Frühjahr nicht machen. Wem das noch nicht deprimierend genug ist, kann auch gleich...

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... einen Trauerflor umwerfen - mit diesem Armani-Outfit. Aber Kopf hoch: Bei aller farblichen Reduktion ist dabei wenigstens die Form noch verspielt.

Foto: Reuters (dpa/sueddeutsche.de/bre)

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