Als Kind wohnte Marvin Willoughby in der Grotestraße, auf 50 Quadratmetern mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester. Damals waren die Fassaden in Wilhelmsburg verwittert, Unkraut wuchs in den Höfen, Abfall lag herum. Es gab Gangs, denen man besser aus dem Weg ging, und wer sich in der Schule nicht wehrte, wurde schikaniert. Viele in seinem Alter gammelten herum. Willoughby weiß noch, wie seine Mutter, die nie schlecht über andere sprach, zu ihm sagte: "So wie die wirst du nicht."
Hamburg-Wilhelmsburg:Die andere Seite der Elbe
Seit zehn Jahren wird ein ehemals verrufener Hamburger Stadtteil umgebaut. Endlich, sagen die einen. Was passiert mit uns, sagen die anderen. Ein Spaziergang durch Wilhelmsburg.
Von Thomas Hahn
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