Grundschüler stiehlt Obama die Show:Mädchen sind wichtiger als der mächtigste Mann der Welt

Als US-Präsident ist man es gewohnt, die uneingeschränkte Aufmerksamkeit seines Umfelds zu haben. Bei einem Termin in Florida musste Barack Obama jetzt allerdings die Erfahrung machen: Kleine Jungen haben bisweilen mehr Interesse an kleinen Mädchen.

Johanna Bruckner

Grundschüler stiehlt Obama die Show: Im Rücken von Präsident Barack Obama hat sich ein Grundschüler in Florida als Casanova versucht: Seine Avancen blieben allerdings unbeantwortet - die Geküsste hatte offenkundig nur Augen für den mächtigsten Mann der Welt.

Im Rücken von Präsident Barack Obama hat sich ein Grundschüler in Florida als Casanova versucht: Seine Avancen blieben allerdings unbeantwortet - die Geküsste hatte offenkundig nur Augen für den mächtigsten Mann der Welt.

(Foto: https://twitter.com/BarackObama)

Wenn man mit Worten nicht weiterkommt, dann im Zweifelsfall mit Bildern. Das weiß auch Barack Obama, der nach Meinung der meisten Beobachter zwar zwei von drei TV-Duellen gewonnen hat, die US-Präsidentschaft aber dennoch nicht vorzeitig via Fernsehschirm für sich entscheiden konnte. Und so versorgt der Amtsinhaber Anhänger und Unentschlossene über Twitter und Facebook fleißig mit Fotos.

Die zeigen nicht nur, wie geschickt er sich am Ball und beim Bezirzen der eigenen Gattin anstellt. Sondern auch, wie wahnsinnig beliebt Mr. President ist: bei Prominenten, Putzmännern, Kasino-Mitarbeiterinnen sowie seinen eigenen und fremden Kindern. Wobei manche Kinder durchaus Prioritäten zu setzen wissen, wie eines der jüngsten Bilder beweist: Darauf zieht ein kleiner Junge weibliche Gesellschaft eindeutig der des politischen Würdenträgers vor.

Die mediale Aufmerksamkeit anlässlich des präsidialen Besuchs an der Daughter Of Zion Jr. Academy in Delray Beach, Florida, nutzte der Grundschüler, um dem mächtigsten Mann der Welt eine "Photobomb" unterzuschieben, wie das People Magazine in seiner Onlineausgabe titelt. Im Rücken des Ehrengastes küsst er eine Mitschülerin inbrünstig auf die Wange.

Seine amourösen Avancen bleiben allerdings unbeantwortet: Die Geküsste wiederum hat nämlich nur Augen für Obama.

Auf lange Sicht scheint der Mini-Casanova allerdings im Vorteil: Nicht nur, dass er bedeutend jünger ist als sein Rivale - der Reiz eines älteren Freundes verfängt spätestens nach der Pubertät nicht mehr. Er hat auch sein romantisches Potenzial angedeutet: Schließlich beherrscht nicht jeder Mann bereits in so zartem Alter das Spiel mit der "Kiss-Cam" so gekonnt wie der Grundschüler.

Der Respekt des Präsidenten - an dessen Qualitäten als Ehemann Immobilien-Tycoon Donald Trump jüngst Zweifel streute, unberechtigterweise, wie sich heraustellte - ist dem Jungen jedenfalls sicher. Barack Obama machte den Schnappschuss bei Twitter zum "Photo of the day". Auch mit solchen Gesten gewinnt man Wählerstimmen.

Linktipp: Lesen Sie hier, welchen Masterplan für die Amtsverteidigung Barack Obama seinen Anhängern in Florida präsentiert.

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