Gesellschaft - Potsdam:Woidke: Debatte über Ausnahmen für Geimpfte überflüssig

Brandenburg
Dietmar Woidke (SPD) spricht im Landtag. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält zum jetzigen Zeitpunkt nichts von der Diskussion über Ausnahmen von Corona-Beschränkungen für schon geimpfte Menschen. "Solange ich nicht jeden impfen kann, der geimpft werden will, sind solche Debatten überflüssig", sagte Woidke der Zeitung "Die Welt" (Samstag). Die Mutation des Coronavirus, die in Großbritannien bekannt wurde, mache ihm Sorgen. "Umso wichtiger ist es, dass wir mit den Impfungen schnell vorankommen. Der Bund muss liefern", sagte Woidke. "Ich kann hier so viele Impfzentren eröffnen, wie ich will. Wenn der Impfstoff nicht da ist, nützt das alles nichts."

Außenminister Heiko Maas (SPD) hat vorgeschlagen, Geimpften früher als anderen den Besuch von Restaurants oder Kinos zu erlauben. Die Betreiber von Restaurants, Kinos, Theatern oder Museen hätten ein Recht darauf, ihre Betriebe wieder zu öffnen, wenn es dafür eine Möglichkeit gebe, sagte Maas der "Bild am Sonntag". "Und die gibt es, wenn immer mehr Menschen geimpft sind. Wenn erst mal nur Geimpfte im Restaurant oder Kino sind, können die sich nicht mehr gegenseitig gefährden." Das Bundesgesundheitsministerium wies den Vorstoß mit dem Hinweis zurück, bisher sei nicht klar, ob ein Geimpfter das Virus übertragen könne.

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