Gesellschaft - Kamenz:Weniger Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert

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Leipzig (dpa/sn) - Die Zahl der Fälle, in denen das Wohlergehen von Kindern gefährdet war, hat im vergangenen Jahr in Sachsen leicht abgenommen. 2019 stellten die Jugendämter rund 2270 Gefährdungen fest, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Kamenz mitteilte. Im Jahr zuvor waren es etwa 70 Fälle mehr. In 1638 Fällen lagen Anzeichen von Vernachlässigung vor, in 393 Fällen gab es Anzeichen für körperliche und in 511 Fällen für psychische Misshandlung sowie in 107 Fällen für sexuelle Gewalt. Dabei könnten bei einem Kind mehrere Arten der Gefährdungen gleichzeitig vorliegen, hieß es.

Insgesamt hatten die Jugendämter in 6267 Fällen gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes geprüft. In 1104 Fällen ergab sich eine eindeutige, akute Gefährdung, für 1168 Fälle (18,6 Prozent) konnte sie nicht ausgeschlossen werden.

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