Gesellschaft - Heidelberg:Bundesweit erste Antiziganismus-Forschungsstelle eröffnet

Heidelberg (dpa/lsw) - Eine neue Forschungsstelle an der Universität Heidelberg analysiert künftig unter anderem die Ausgrenzung von Sinti und Roma. Es handle sich um die bundesweit erste Einrichtung dieser Art zu Antiziganismus, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) bei der Eröffnung am Freitag. Neben der Betrachtung der historischen Perspektive zur Stigmatisierung der Sinti und Roma soll die Forschungsstelle einen Dialog auch in der Öffentlichkeit zu dem Thema anstoßen. Zum Start der neuen Einrichtung war unter anderem auch der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, der gebürtige Heidelberger Romani Rose (70), eingeladen.

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Heidelberg (dpa/lsw) - Eine neue Forschungsstelle an der Universität Heidelberg analysiert künftig unter anderem die Ausgrenzung von Sinti und Roma. Es handle sich um die bundesweit erste Einrichtung dieser Art zu Antiziganismus, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) bei der Eröffnung am Freitag. Neben der Betrachtung der historischen Perspektive zur Stigmatisierung der Sinti und Roma soll die Forschungsstelle einen Dialog auch in der Öffentlichkeit zu dem Thema anstoßen. Zum Start der neuen Einrichtung war unter anderem auch der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, der gebürtige Heidelberger Romani Rose (70), eingeladen.

Die Forschungsstelle wird mit jährlich rund 220 000 Euro aus dem Wissenschaftsministerium finanziert. Sie beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen zu Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften. Grundlage ist ein Staatsvertrag zwischen dem Land und dem Verband der Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg (VDSR). Die Forschungsstelle ist am Historischen Seminar angesiedelt. Das Konzept erarbeitete der Historiker Edgar Wolfrum mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Arbeitsbereichs Minderheitengeschichte und Bürgerrechte. Neben der Leitung werden der Stelle zwei Forscher angehören.

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