Gesellschaft - Hamburg:Umfrage: Minderheit für soziales Pflichtjahr nach der Schule

Hamburg (dpa) - Nur eine Minderheit der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge ein soziales Pflichtjahr nach der Schulzeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski vorlegte. Demnach befürworten lediglich 37 Prozent ein soziales Pflichtjahr. In Ostdeutschland fiel die Zustimmung mit 47 Prozent deutlich höher aus als in Westdeutschland, wo 35 Prozent für eine Dienstpflicht sind.

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Hamburg (dpa) - Nur eine Minderheit der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge ein soziales Pflichtjahr nach der Schulzeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die der Hamburger Zukunftsforscher Horst Opaschowski vorlegte. Demnach befürworten lediglich 37 Prozent ein soziales Pflichtjahr. In Ostdeutschland fiel die Zustimmung mit 47 Prozent deutlich höher aus als in Westdeutschland, wo 35 Prozent für eine Dienstpflicht sind.

Eine sehr große Mehrheit (87 Prozent) unterstützte jedoch die Aussage: "Für Egoismus ist in unserer Gesellschaft immer weniger Platz. Wir müssen mehr zusammenhalten". Die Bürger wollten sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen und setzten mehr auf Gemeinschaftsdienste auf freiwilliger Basis, erklärte Opaschowski und resümierte: "Nicht das soziale Jahr wird mehrheitlich abgelehnt, sondern das "Pflicht"-Jahr: Pflicht wird als lästig und Verlust an Selbstbestimmung empfunden."

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