Gesellschaft - Erfurt:Junge Union Thüringen lehnt Vorschlag zu Nationalhymne ab

Erfurt (dpa/th) - Der Vorsitzende der Jungen Union Thüringen, Stefan Gruhner, hat die Forderung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nach einer neuen Nationalhymne abgelehnt. "Herrn Ramelow geht es offenkundig darum, Traditionen und Bekenntnisse zu unserer nationalen Identität im Sinne einer linken Geschichtsschreibung zu verändern und umzudeuten", erklärte Gruhner am Donnerstag laut einer Mitteilung in Erfurt. Einigkeit und Recht und Freiheit seien die Werte, für die die Menschen 1989 auf die Straße gegangen seien. "Es gibt keinen Grund dies in Frage zu stellen."

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Erfurt (dpa/th) - Der Vorsitzende der Jungen Union Thüringen, Stefan Gruhner, hat die Forderung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nach einer neuen Nationalhymne abgelehnt. "Herrn Ramelow geht es offenkundig darum, Traditionen und Bekenntnisse zu unserer nationalen Identität im Sinne einer linken Geschichtsschreibung zu verändern und umzudeuten", erklärte Gruhner am Donnerstag laut einer Mitteilung in Erfurt. Einigkeit und Recht und Freiheit seien die Werte, für die die Menschen 1989 auf die Straße gegangen seien. "Es gibt keinen Grund dies in Frage zu stellen."

Ramelow hatte sich in der "Rheinischen Post" für eine neue Nationalhymne ausgesprochen. "Ich singe die dritte Strophe unserer Nationalhymne mit, aber ich kann das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 nicht ausblenden", sagte er der Zeitung.

Bei der Nationalhymne handelt es sich um die dritte Strophe des "Lieds der Deutschen" von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ("Einigkeit und Recht und Freiheit"). Die Nazis ließen nur die erste Strophe singen ("Deutschland, Deutschland über alles").

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