Gesellschaft - Dresden:Linke prangert Diskriminierung Homosexueller an

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Die sächsische Linke hat eine Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung angeprangert. Sie äußerten sich am Sonntag mit Blick auf den Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, der am Montag begangen wird. Er erinnert daran, dass die Weltgesundheitsorganisation am 17. Mai 1990 Homosexualität aus der Liste psychischer Erkrankungen strich und damit zu einer Entstigmatisierung beitrug.

Nach einer Forderung der Linken muss die Diskriminierung Betroffener auf allen Ebenen ein Ende haben. Noch immer würden zum Beispiel bi- und homosexuelle Männer sowie transgeschlechtliche Menschen pauschal von der Blutspende ausgeschlossen, wenn sie in den vergangenen zwölf Monaten sexuellen Kontakt mit einem anderen Mann hatten. Sexuelle Orientierung sei kein Anhaltspunkt für risikoreiches Sexualverhalten, erklärte Sarah Buddeberg, Parlamentarische Geschäftsführerin der Linken im Landtag.

Die Linksfraktion fordert deshalb in einem Antrag im Landtag, diese Praxis endlich abzuschaffen. Am kommenden Dienstag soll das Parlament darüber befinden.

© dpa-infocom, dpa:210516-99-616509/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: