Gesellschaft - Ahrensburg:Emma und Finn sind 2019 im Norden beliebteste Vornamen

Ahrensburg
Der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld steht in seinem Büro. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hannover/Bremen (dpa/lni) - Emma und Finn/Fynn sind 2019 die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Niedersachsen gewesen. In Bremen war es bei den Jungen ebenfalls Finn/Fynn, bei den Mädchen aber Lia. Das geht aus einer Statistik hervor, die der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld am Montag in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlichte. Auf den Plätzen zwei und drei folgen in Niedersachsen bei den Mädchen die Namen Hannah/Hanna und Mia und bei den Jungen die Namen Ben und Henri/Henry.

Die Bremer Plätze zwei und drei belegen bei den Mädchen Emily/Emilie und Lina, bei den Jungen Jonas und Lucas/Lukas. Zudem sind dem Namensforscher typische Namen aufgefallen, die vor allem im Nordwesten ausgewählt werden. In Niedersachsen sind das Leevke, Marit, Fiete, Jano, Joris, Keno und Klaas. Als typisch bremisch gelten Ella, Emily Lina, Maila, Finn, Jonas und Milan.

Mit Emma liegen die niedersächsischen Mädchen im Trend. Denn in der bundesweiten Rangliste der beliebtesten Vornamen im Jahr 2019 bleiben Emma und Ben die absoluten Spitzenreiter. Ben landet damit bereits zum neunten Mal in Folge auf Platz 1, Emma zum vierten Mal seit 2014. Auffällig in der neuen Rangliste ist auch, dass Anna und Lukas nicht mehr in den Top 10 auftauchen. Lukas war seit 1992 ununterbrochen in dieser Spitzengruppe, Anna sogar seit 1981.

Für die Statistik hat Bielefeld mit seinen Helfern die Babygalerien von Geburtskliniken sowie Amtsblätter verschiedener Orte ausgewertet, insgesamt 592 verschiedene Quellen aus 466 Städten. Für das Jahr 2019 hat er so 177 570 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland erfasst und ausgewertet. Das entspricht etwa 23 Prozent aller im Jahr 2019 geborenen Kinder. 2018 wurden 787 500 Kinder geboren. Die Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor.

Bielefeld veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006. Eine ähnliche Statistik gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache in Wiesbaden heraus.

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