Bundeswehr:Chefposten im Tollhaus

Bundeswehr: Der erste Sozialdemokrat als Bundesverteidigungsminister: "Schmidt Schnauze" 1970 in Paris mit dem französischen Kollegen Michel Debré.

Der erste Sozialdemokrat als Bundesverteidigungsminister: "Schmidt Schnauze" 1970 in Paris mit dem französischen Kollegen Michel Debré.

(Foto: AFP)

Von Blank bis Lambrecht: eine kurze Geschichte der bundesdeutschen Verteidigungsminister und -ministerinnen, von denen etliche nicht heil aus dem Schleuderposten herauskommen.

Von Joachim Käppner, Kurt Kister, Christian Mayer und Nicolas Richter

So schnell in so kaltes Wasser geworfen wurde kaum ein bundesdeutscher Verteidigungsminister wie nun Boris Pistorius. Der bisherige SPD-Innenminister von Niedersachsen übernahm das Amt mitten in einer historischen Woche: mit der Entscheidungsphase über Leopard-Panzer für Kiew, mit dem Besuch des US-Kollegen Lloyd Austin und dem Nato-Treffen in Ramstein über das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg. Pistorius' Vorgängerin Christine Lambrecht (SPD) war am Montag nach monatelanger Kritik an ihrer Amtsführung zurückgetreten - ein Opfer mehr jener Position, welche von je her eine der heikelsten im Bundeskabinett war. Zeit also für eine historische Bilanz, von Blank bis Lambrecht.

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