Gefährliches Spielzeug:Viele Plastikbilderbücher mit Chemie belastet

Nur zwei von 18 Testprodukten haben die Prüfer der Zeitschrift Öko-Test nicht beanstandet. Die restlichen Kinderbücher enthielten viel Chemie.

AFP

In vielen Plastikbilderbüchern für Babys stecken laut Öko-Test große Mengen an Schadstoffen. Wie das Frankfurter Verbrauchermagazin in seiner Juni-Ausgabe schreibt, waren nur zwei der 18 getesteten wasserfesten Bücher rundum zufriedenstellend.

Chemische Belastung durch Kinderbücher? (Foto: Foto: irisblende)

Bedenkliche Weichmacher aus der Gruppe der so genannten Phtalate wiesen die Prüflabore demnach zwar nur noch in zwei Fällen nach und die Werte lagen jeweils unter der Toleranzgrenze.

Dafür werde bei der Herstellung der beliebten Bilderbücher aber anderweitig kräftig in den Chemietopf gegriffen, kritisierten die Verbraucherexperten.

Zwei Bilderbücher - Mein Badebuch "Ich kann spritzen" (Oetinger) und Reer fürs Baby "Baby-Buch Babyschule 1" - wurden mit "sehr gut" bewertet.

Sieben Mal vergaben die Tester ein "befriedigend oder "ausreichend", die Hälfte schnitt allerdings mit "mangelhaft" oder "ungenügend" ab. So steckten laut Öko-Test in fast allen Produkten giftige zinnorganische Verbindungen.

In einem Buch fanden die Tester außerdem den alternativen Weichmacher DINCH. Bisherige Studien des Herstellers BASF ließen zwar auf eine geringe Giftigkeit schließen, der Stoff könne nach Meinung der Experten aufgrund der bisher zugänglichen Daten aber nicht abschließend beurteilt werden.

Zum letzten Test im Jahr 1999 haben sich die Hersteller verbessert: Damals konnte das Verbrauchermagazin in deutlich mehr Bilderbüchern hohe Mengen an Weichmachern nachweisen.

© Quelle: www.medical-tribune.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: