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Thuja-Hecke, die: Je höher, breiter und von innen kahler sie ist, desto kleiner und dunkler ist der Garten dahinter. Sie erinnert an die Wirtschaftswunderjahre, als alle sein wollten wie Amerikaner, aber vergaßen, dass die gar keine Gartenhecken kennen, sondern Zäunchen. Nur so entsteht jener Eindruck von Weite, den wir hier so sehr vermissen. Absägen!
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Playcenter, das: Kinder lieben es? Das bezweifeln wir. Meistens sehen wir zahllose Versionen aus ehemals buntem Plastik unbespielt im Regen herumstehen, langsam schmieriges Moos ansetzend, braunschwarz werdend und brüchig und sehr, sehr traurig. Alternative: Baumhaus, Sandkasten.
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Rittersporn, der: Ja, er ist wunderschön, und ja, die Schnecken lieben ihn. Wie so vieles. Man wird ihn päppeln. Manche haben ja Glück, ein paar Jahre lang. Dann sollte, dann muss man umsteigen. Auf Eisenhut beispielsweise, aber nur, wenn man keine kleinen Kinder hat. Denn es gibt ein Leben nach dem Rittersporn.
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Wellplatte, die: Tritt gern im Verbund mit Thuja-Hecken auf. Ist meist genauso alt, aber aus Plastik. Einst durchsichtig, inzwischen fahlgelb verfärbt. Soll vor Regen schützen, damit immer gegrillt werden kann. No! No!
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Gartenschwimmbad, das: Es gibt nichts Schöneres als einen Pool wie aus einem Bild von David Hockney. Leider gibt es auch kaum etwas Hässlicheres als grellblaue, nicht in die Erde versenkte Plastikplanschparadiese im Bottich-Format.
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Rattengift, das: Soll auch bei anderen Tieren sowie manchen Kindern schwerste Vergiftungen verursacht haben. Ist hoffentlich inzwischen ausgestorben. Wie ihre Anwender.
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Trampolin, das: Es wird Zeit für ein neues Abrüstungsabkommen: Wenn der Nachbar links sein "Trimilin" abmontiert und der Nachbar rechts den "Dinofant" abzieht, dann wären wir auch bereit, auf "Ultrafit" zu verzichten. Unsere Gärten sähen dann nicht mehr aus wie Zirkusarenen? Ganz genau.
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Text: SZ vom 03.04.2010 (sueddeutsche.de/leja)