Süddeutsche Zeitung

Fußballer Cacau und der Sinn von Weihnachten:Ihr Kinderlein kommet mit einem Geschenk aus

Als Fußball-Millionär könnte Cacau seinem Nachwuchs jede Menge Spielzeug unter den Baum legen. Doch zu Weihnachten geht es (ihm) um die Geburt Jesu - und deshalb gibt es nur ein einziges Geschenk.

Hilmar Klute

Der Fußballspieler Cacau erklärt seinen Kindern auch dieses Jahr wieder, dass zu viele Geschenke den Weihnachtsgedanken zerstören. Zu viele Geschenke zerstören auch den Kontostand, aber das kann man einem Kind so natürlich nicht sagen.

Deshalb erläutert Cacau seinem Sohn und seiner Tochter das festliche Geschenkeprinzip wie folgt: Wenn ihr zu viel Zeug bekommt, vergesst ihr, worum es bei Weihnachten wirklich geht, nämlich um die Geburt Jesu. Bei Geburten dürfen aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nur so viele Gegenstände im Raum sein wie unbedingt nötig sind. Deshalb erhalten Lidia und Levi, so heißen die beiden Kinder, in diesem Jahr nur ein einziges Geschenk, das gleichzeitig ihr Geburtstagsgeschenk sein wird.

Cacau verdient im Jahr so um die zweieinhalb Millionen Euro. Darüber wird aber Weihnachten im Hause Cacau nicht gesprochen. Zu Weihnachten wird ausschließlich über die Geburt Jesu geredet. Wie sie verlaufen ist, wer alles dabei war und ob es Komplikationen gab.

Bildliche Darstellungen von der Geburt Jesu dürfen Lidia und Levi allerdings nicht anschauen. Sonst würden sie den Cacauschen Weihnachtsgedanken mit der Frage zerstören, warum das Jesuskind eigentlich so dermaßen viele Geschenke bekommen hat, dass der Stall zu Bethlehem fast aus allen Nähten geplatzt wäre.

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Quelle:
SZ vom 17.12.2011/jobr
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