Freizeit - Willingen (Upland):Wintersportgebiete warten auf Minusgrade

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Willingen/Gersfeld/Offenbach (dpa/lhe) - Hessens Wintersportgebiete stehen vor dem Start in die Skisaison. "Sobald genug Schnee da ist, geht es los", sagte eine Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland, zu der auch das nordhessische Willingen gehört. Dort sollte am (heutigen) Samstag das neue Funktionsgebäude des vor einem Jahr in Betrieb genommenen Achter-Sessellifts K1 eröffnet werden. Das zweistöckige Gebäude am Fuße von Hessens längstem Sessellift beherbergt eine Gastronomie und einen Ski-Verleih.

Fürs Skifahren sind aber mindestens 20 Zentimeter Naturschnee nötig - oder Temperaturen für Kunstschnee. Dann können die Hänge auch künstlich beschneit werden. "Wir brauchen dann dazu in Willingen bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt etwa 60 Stunden oder rund drei Tage", sagte die Sprecherin. Offiziell geht in der Wintersport-Arena die Saison von Mitte Dezember bis Mitte März. Es könne auch eher losgehen, aber das wünsche man sich nicht unbedingt, da so früh die Zahl der Gäste noch sehr überschaubar sei.

Zwölf Millionen Euro hatte Willingen im vergangenen Winter investiert, um seine beiden großen Skiberge zu verbinden. Das Geld floss in den K1 und eine Verlängerung der Skipiste. 16 Lifte gibt es in Willingen.

Auch auf der Wasserkuppe wurden in den vergangenen Tagen letzte Arbeiten für die Skisaison 2019/2020 erledigt. "Wir können jederzeit starten, sind aber noch nicht nervös", sagt Martin Kirchner, Betriebsleiter der Wasserkuppen-Skilifte. Er rechnet mit einem Saisonstart Richtung Weihnachten. "In der Vorweihnachtszeit haben die Leute sowieso nicht übermäßig Lust aufs Skifahren." Auch auf der Wasserkuppe kann Schnee künstlich erzeugt werden. Die Zahl der Maschinen zur Schneeerzeugung wurde auf 13 erhöht. Insgesamt gibt es vier Schlepplifte, einen Schlittenlift und einen Zauberteppich - ein Lift für Anfänger.

Sowohl auf der Wasserkuppe mit 950 Metern als auch auf dem nordhessischen Ettelsberg mit 838 Metern könnten bald die ersten Flocken fallen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach rechnet Ende kommender Woche in Mittelgebirgen ab 600 bis 800 Metern mit Schnee. Ob das allerdings für eine Schneedecke reiche, sei fraglich, sagte ein DWD-Sprecher.

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