Schwerin (dpa/mv) - Auf den Flüssen Mecklenburg-Vorpommerns sollten Führer von Motor- und Hausbooten derzeit aufpassen - aufgrund von Niedrigwasser kann es an manchen Stellen zu Einschränkungen bei der Weiterfahrt kommen. Betroffen sei unter anderem die Müritz-Elde-Wasserstraße (Kreis Mecklenburgische Seenplatte), Sperrungen gebe es aber noch nicht, teilte das Umweltministerium des Landes mit. Informieren können sich Bootsführer über das Elektronische Wasserstraßen-Informationssystem (ELWIS).
Nichtmotorisierte Boote sollten bei dem derzeitigen Niedrigwasser etwa nicht auf der Warnow fahren, da seltene Pflanzen und Tiere auf dem Grund des Flussbetts beschädigt werden könnten. Auch seien Kollisionen mit Steinen dicht unter der Wasseroberfläche möglich. Die derzeit belebteste Wasserroute ist nach Angaben des Vermittlers Kuhnle Tours die Müritz-Havel-Wasserstraße (Kreis Mecklenburgische Seenplatte). Von den 85 Booten der Firma seien derzeit 82 unterwegs.
Mecklenburg-Vorpommern hat laut Ministerium mehr als 2000 Binnenseen und - in Summe - über 26 000 Kilometer lange Fließgewässer. Für Bootsfahrer gibt es 350 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit insgesamt rund 22 000 Liegeplätzen. Jährlich sind rund 150 000 Wassersportler im Bundesland unterwegs.