Freizeit - Schwerin:Linke will "minimalinvasive Sicherheitslösung"

Schwerin (dpa/mv) - Im Streit um eine Polizeiwache auf dem "Fusion"-Festival in Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) setzt sich die Linke für eine "minimalinvasive Sicherheitslösung" ein. Einen entsprechenden Antrag werde die Fraktion für die nächste Landtagssitzung einreichen, teilte die Abgeordnete Eva-Maria Kröger am Donnerstag mit.

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Schwerin (dpa/mv) - Im Streit um eine Polizeiwache auf dem "Fusion"-Festival in Lärz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) setzt sich die Linke für eine "minimalinvasive Sicherheitslösung" ein. Einen entsprechenden Antrag werde die Fraktion für die nächste Landtagssitzung einreichen, teilte die Abgeordnete Eva-Maria Kröger am Donnerstag mit.

Die Veranstalter hätten signalisiert, alle Behördenauflagen in Kürze zu erfüllen und etwaige Mängel am Sicherheitskonzept zu beseitigen, erklärte Kröger. "Das gilt jedoch nicht für die Forderung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg nach der Einrichtung einer ständigen Polizeiwache auf dem Gelände und anlassloser Bestreifung des Geländes durch Polizeibeamte."

Das "Fusion"-Festival sei ein kultureller Freiraum, in dem in den vergangenen mehr als 20 Jahren bewiesen worden sei, dass 70 000 Menschen vier Tage miteinander friedlich und ohne permanente Kontrolle der Ordnungsbehörden feiern könnten. Die Veranstalter hatten erklärt, dass die Polizei bisher allein an den Ein- und Ausgängen präsent und bei Zwischenfällen sofort erreichbar gewesen sei. Dieses Konzept habe sich bewährt.

Schauspielerin Meret Becker (Tatort) hat sich hinter die Veranstalter gestellt. "Ich habe selten so viele friedfertige Menschen erlebt wie bei der Fusion", hatte sie am Mittwoch gesagt. Diese friedliche Szene solle unterbunden werden und an anderer Stelle gebe es zu wenige Polizisten. "Da verliere ich die Freude, Bürger eines solchen Staats zu sein", ergänzte sie.

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