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Freizeit - Kleinmachnow:Start der Freibadsaison: Bäder bereit für Badefans

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Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger Freibadbetreiber freuen sich über den Start der diesjährigen Freibadsaison am Donnerstag. "Alle Becken stehen mit besten Wasserwerten türkisblau in den Startlöchern und warten darauf die Gäste im kühlen Nass zu erfreuen", sagte der Geschäftsführer des Freibades Kiebitzberge (Landkreis Potsdam-Mittelmark), Markus Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. Das Bad sei bereit am Donnerstag zu öffnen. Das Hygienekonzept könne schnell angepasst werden. Nach der langen Pause seit November 2020 seien er und sein Team "hungrig" auf die Gäste und die neue Saison.

Das Kabinett hatte am Dienstag beschlossen, dass die Freibäder am Donnerstag (3. Juni) unter Auflagen wieder öffnen können. Badegäste müssen laut Verordnung keine Maske tragen und in den Freibädern gilt auch keine Testpflicht. Allerdings müssen der Zutritt gesteuert und Personendaten erfasst werden. Es gelten die Hygiene-Abstandregeln. Zeitgleich dürfen sich höchstens 500 Gäste in den Bädern aufhalten. In Berlin kann schon seit dem 21. Mai geplanscht werden.

Das Seebad in Prenzlau (Uckermark) will am Donnerstag erste Gäste begrüßen. "Die Wassertemperatur beträgt aktuell 17 Grad", sagt Schwimmmeister Ronny Klein. Für manch einen seien das schon beste Badetemperaturen, andere zögerten vielleicht noch. "Kein Problem", verspricht der Schwimmmeister, es gebe diverse Möglichkeiten zum Relaxen und Entspannen. Für die Kleinsten wurde eine "Matschanlage" neu errichtet. Das Seebad ist nach Angaben der Stadt gut vorbereitet auf den Badebetrieb unter Corona-Bedingungen. Desinfektionsmittel stünden bereit, die Listen zur Erfassung der Besucherdaten lägen aus, Abstandsmarkierungen und Hinweisschilder seien angebracht. Die Besucherzahl sei auf maximal 365 Gäste gleichzeitig begrenzt.

Einen Termin für eine Öffnung gibt es im Freibad Forst (Spree-Neiße) zwar noch nicht, das Bad sei aber bereit für Gäste, wie es mitteilte. Das Hygienekonzept sei vorbereitet und es seien genug Rettungsschwimmer gefunden worden, sagte der kommissarische Leiter des Bades, Julian Arzt. "Ich hoffe auf eine baldige und unfallfreie Saison."

"Gehen die Zahlen wieder runter, gehen wir wieder baden" freut sich der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Daniel Keip. Wichtig sei den Lebensrettern, dass Badelustige zunächst die bewachten Badestellen nutzen. "Der eine oder andere wird wegen der Corona-Pandemie doch länger nicht im Wasser gewesen sein, deshalb sollte man die Gefahren des Wassers nicht unterschätzen und sich erst wieder ans Wasser gewöhnen", warnte er. Auf Kinder und Jugendliche, die nicht ausreichend Schwimmunterricht hatten wegen der Corona-Pandemie, sollte besonders geachtet werden. Von den 4000 DLRG-Mitgliedern in Brandenburg sei der Großteil in diesem Sommer auch im Einsatz.

Im Freibad Kiebitzberge sind nach eigenen Angaben ausreichend Rettungsschwimmer für den Badebetrieb vorhanden. "Gern können sich aber immer neue Rettungsschwimmer bei uns bewerben", sagte Geschäftsführer Markus Schmidt. Voraussetzung sind: ein aktueller Erste-Hilfe-Nachweis, ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Rettungsschwimmabzeichen in Silber.

© dpa-infocom, dpa:210602-99-828470/2

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