Freizeit - Herzberg am Harz:Neue Konzepte für Besucherbergwerke und Höhlen

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Barsinghausen(dpa/lni) - Die Verantwortlichen für Bergwerke und Höhlen in Niedersachsen haben neue Besuchskonzepte in der Corona-Krise entwickelt. Normalerweise sitzen etwa in der Grubenbahn im Klosterstollen Barsinghausen zwölf Menschen in einem Wagen, bei der Tour durch die schmalen Wege im Bergwerk kann das schnell eng werden: "Abstandsregeln einzuhalten war da nicht möglich", sagt Geschäftsführer Thomas Schmidt. Beim neuen Konzept sind die Besuchergruppen auf fünf Personen reduziert, eine vorherige Anmeldung ist nötig.

Wie Schmidt mussten Betreiber von Besucherbergwerken und Höhlen in ganz Niedersachsen umdenken. Mit Masken, kleineren Gruppengrößen und vorheriger Reservierung sind Erkundungstouren unter Tage wieder vielerorts möglich.

So entdecken Besucher die Iberger Tropfsteinhöhle im Harz auf eigene Faust statt in geführten Touren. Die Schillat-Höhle bei Hessisch-Oldendorf ist zwar geschlossen, doch mittels einer 3D-Show können Besucher das Innere der Höhle oder den Süntel aus der Vogelperspektive erkunden. Den Betreibern der Einhornhöhle im Harz kam der besondere Aufbau der Höhle zugute: Aufgrund großer Höhenunterschiede zwischen den Eingängen sei es auch ohne zusätzliche Maßnahmen problemlos möglich, zwischen den geführten Besichtigungen einmal komplett durchzulüften, sagt Geologe und Projektleiter der Einhornhöhle Ralf Nielbock.

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