Freizeit - Hannover:Wasserqualität der Seen in Niedersachsen und Bremen ist gut

Bremen
Eine junge Frau badet mit einem Schwimmreifen im Irenensee. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa) - Zum Start der Badesaison ist die Wasserqualität in Badegewässern in Niedersachsen und Bremen gut. Bis auf einige Ausnahmen wird sie an nahezu allen Badestellen mindestens mit der zweithöchsten Stufe "gut" bewertet. Seit diesem Sonntag können Menschen im Norden an den Badeseen und Flüssen wieder schwimmen gehen.

An lediglich zwei Badestellen gibt es nach Daten des niedersächsischen Gesundheitsamtes Mängel. Am Dümmer See im Landkreis Diepholz sind mehrere Badestellen wegen eines erhöhten Aufkommens von Blaualgen gesperrt. Die Bakterien können giftig sein und die Haut reizen. Sie treten vor allem in den Sommermonaten bei hohen Wassertemperaturen in stehenden Gewässern auf. In Wremen (Landkreis Cuxhaven) ist der Nordseestrand wegen seiner Wasserqualität als "mangelhaft" eingestuft. Entlang der Unterweser sind einige Badestellen nur in der Kategorie "ausreichend" bewertet.

In der Region Hannover ist laut dem Gesundheitsamt an 24 von 25 Badestellen die Wasserqualität mindestens "gut". Wie auch in Bremen wurden die ersten Wasserproben hier am 2. und 3. Mai entnommen. Bis zum Ende der Saison am 15. September soll mindestens alle 30 Tage die Wasserqualität an jedem Badeort untersucht werden, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Einzig am Parksee Lohne in Isernhagen gelte eine Badewarnung wegen einer Blaualgenentwicklung. Ein Badeverbot gilt hier bisher nicht.

Am Sonntag war zum Beispiel am Silbersee in Langenhagen bei Hannover schon viel Betrieb. Viele Menschen sonnten sich auf der Wiese, spielten mit ihren Kindern oder warfen den Grill an. Ins Wasser wagten sich aber nur wenige.

Auf Baltrum wagten sich am Sonntagvormittag etwa 60 bis 70 Mutige in die kalte Nordsee. Die ostfriesische Insel hatte erstmals nach zweijähriger Corona-Pause wieder zum traditionellen "Anbaden" an den Nordstrand eingeladen. Wie die Kurverwaltung mitteilte, waren mindestens doppelt so viele Zuschauerinnen und Zuschauer dabei. Bürgermeister Harm Olchers freute sich über die rechtzeitige Ankunft des ersten DLRG-Teams. Die Rettungsmannschaften seien hoch professionell und gut geschult, sagte er.

Mitte Mai ist für die Wachsaison der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) offiziell Saisoneröffnung, einige Stationen wie etwa in Grömitz sind nach Angaben der DLRG aber schon seit Ende April besetzt. Auch die Rettungsschwimmer der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind in die Wachsaison gestartet. In Zinnowitz auf Usedom etwa achten sie bereits seit dem 1. Mai für ein sicheres Badevergnügen. Wasserwacht-Flaggen werden in der Sommersaison auch an Stränden unter anderem rund um die Kieler Förde und in Warnemünde wehen.

Die DLRG braucht im Sommer rund 5000 Rettungsschwimmer, Bootsführer und Wachführer an den Küsten - gut verteilt auf den Gesamtzeitraum von Anfang Mai bis Ende September, wie ein DLRG-Sprecher der dpa sagte. "Die meisten werden in der Haupturlaubszeit eingesetzt. Hier ist aber auch die Nachfrage von Bewerberinnen und Bewerbern oft größer als das Angebot an verfügbaren Plätzen." Bis Mitte Juli gebe es aber noch recht viele freie Plätze. "Wir können noch Verstärkung gebrauchen. Kurzentschlossene können sofort eingesetzt werden."

© dpa-infocom, dpa:220515-99-293974/6

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