Aussehen und Erfolg:Wozu schön sein wollen?

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(Foto: Collage: Julia Busch)

Frauen sind heute frei wie nie. Trotzdem sind die Ansprüche an ihr Äußeres hoch, die sie selbst und andere an sie stellen. Warum Schönheit hinderlich sein kann und welche Rolle sie im Job spielt.

Essay von Meredith Haaf

Dass die Erfüllung mancher Träume lebensverändernd dumm sein kann, verstehen die einen, wenn es auf dem Mount Everest eng wird, die anderen, wenn die Affäre auffliegt, mit der Beförderung oder dem fünften Kind. Ich verstand es an einem Nachmittag vor vier Jahren, als ich entschied, mir zum ersten Mal die Haare färben zu lassen. Als Teenager hatte ich Gwen Stefani, die Sängerin der Band No Doubt zu meinem Schönheitsidol erkoren. Skaterhosen, Waschbrettbauch, weißblonde Mähne, knallrotes Lächeln: So wollte ich aussehen. Den Stil konnte ich noch halbwegs imitieren. Das mit dem Bauch war schon komplizierter, die Frisur aber eine Unmöglichkeit, wie mich meine Eltern eindeutig wissen ließen: "Du willst nicht dein perfektes Haar mit Chemie ruinieren!", erklärten sie mir und garantierten bei Zuwiderhandlung für nichts.

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