Blinde Jäger
Schnell wie ein Auto auf der Landstraße flitzt eine Fledermaus durch die Nacht. Wohin? Sie sendet hohe Töne aus, um sich zu orientieren. Wo kein Echo zurückkommt, ist Platz zum Fliegen.
Richtig Abdunkeln
Die Teichfledermaus steht nicht so gern im Rampenlicht. In einer Stadt in den Niederlanden hat man deswegen sogar die Straßenlaternen gedimmt. Sie leuchten jetzt in einem sanften Rot. Der Vorteil für die seltene Fledermaus: Sie wird nicht so schnell von Feinden entdeckt.
Einfach Abhängen
Kopf auf dem Kissen und federnde Matratze. So stellt sich eine Fledermaus bequemen Schlaf nicht vor. Sie hängt lieber kopfüber an Ästen. Muskeln muss sie dafür nicht extra anspannen. Sie rastet einfach ihre Krallen ein wie bei einem Sicherheitsschloss. Kommt ein Fressfeind, lässt sie einfach los und flattert davon. Das geht schneller, als wenn sie erst aus dem Bett kriechen müsste.
Freiwillige Blutspende
Fledermäuse, die Blut trinken? Die gibt es in Amerika tatsächlich. Fies sind sie trotzdem nicht. Die sogenannten Vampirfledermäuse würgen ihre Blutmahlzeit sogar wieder heraus und teilen mit Freunden, die in der Nacht kein eigenes Fressen gefunden haben. Prost Blutmahlzeit!
Große Umarmung
Mäuse, die fliegen? Tatsächlich gehören Fledermäuse zur Gruppe der Flughunde. So heißen sie jedoch nur, weil ihre Schnauze ein bisschen an einen Hund erinnert. Der größte Flughund lebt in Asien. Wenn der Verwandte der Fledermaus seine Flügel spannt, kommt er auf 1,70 Meter. Damit könnte er zwei Menschen gleichzeitig umarmen. Die kleinste Fledermaus der Welt passt hingegen in eine Streichholzschachtel.
Fleißige Helfer
Sind Fledermäuse die besseren Bienen? Das dachte sich zumindest ein Forscher in Costa Rica. Mit ihrer Hilfe will er den Regenwald retten. Wie Bienen essen Fledermäuse nämlich gerne Früchte und Nektar. So verbreiten sie Samen von Pflanzen und helfen ihnen dabei, sich auf den abgeholzten Flächen auszubreiten. Honig können die Fledermäuse allerdings nicht machen.