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Kitschig aber wahr: Der Acker stirbt, aber seine Samen leben weiter.
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Bonjour tristesse: Ein bisschen melancholisch wird der Städter jetzt, da es aufs Ende der Ackersaison zugeht...
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...Die Kürbisse hätten eigentlich orange werden sollen, aber egal, ...
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Auf der Scholle "Scharnigg" herbstet es mittlerweile gewaltig.
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Ordentlich Thymian für winterliche Eintöpfe konnte geerntet werden, und an ...
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... Schalotten mangelt es auch nicht. Im Gegenteil...
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...in der Schwabinger Küche hängen Zwiebelzöpfe, die an die Haarpracht von Julia Timoschenko erinnern. Wer soll die alle essen?
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Muskelprotz-Kürbis: Auf der Scholle Scharnigg gibt die Natur noch einmal alles. Wenige Wochen vor dem Winterfestmachen treibt sie seltsame Blüten.
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Der Feldsalat sprießt, als gäbe es kein Morgen...
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... und auch die Blumen, egal ob für den Salat oder Strauß, treiben Wildwuchs.
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Noch einmal zeigt sich die Dahlie von ihrer besten Seite. Bald kommt der Herbst ...
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... und dann stellt sich die Frage: Wohin mit den Möhren zum Überwintern? Sand müsste man haben!
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Die Zwiebeln sind hingegen in der Kiste gut aufgehoben.
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So friedlich, so schön sieht es auf der Scholle Scharnigg inzwischen aus, ...
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... das Fräulein pflückt verzückt ihre Blumen, ...
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... und die Ernte ist auch stattlich.
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Doch halt, da waren Diebe am Werk!
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Dieses gelbe Gold haben sie zum Glück nicht mitgehen lassen. Die Kartoffelpflanzen schienen erst beleidigt und welk, doch dann rückten sie plötzlich mit einer Rekordernte heraus...
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... und im Nu war der Korb voll.
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Mal ehrlich, schöner kann Acker-Gold doch nicht aussehen, oder?
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So schön sieht es mittlerweile auf der Scholle "Scharnigg" aus...
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Dort, wo vor einigen Wochen noch kahler Erdboden lag, wächst...
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... jede Menge Gemüse...
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... und das liebe Fräulein kann ihrer Blumensucht frönen.
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Und die kann schon mal für Ärger sorgen. Der Zankapfel "essbare Blüten": Wer will denn schon Dahlien essen?!
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Auch die Ringelblumen sind knallbunt - und ebenso essbar...
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wie diese farbenprächtige Blütenmischung.
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Der Biene schmeckt's doch schließlich auch!
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Bei der Möhre stellt sich wiederum eine ganz andere Frage: Wer kann solch junges Gemüse morden? Unser Autor und sein liebes Fräulein haben Skrupel,...
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...ihre prächtige Ernte genussvoll zunichte zu machen.
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Endlich hat auch die Sonnenblume ausreichend Wärme von ihrer Namensgeberin bekommen und zeigt sich von ihrer besten Seite.
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Und wer hätte gedacht, dass sich die Zucchini von romantisch-verklärt geben könnte?
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Zum Glück, der verregnete Frühling ist vorbei! Und der Ackerbesitzer kann stolz ...
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... auf eine erste stattliche Ernte blicken.
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Während das liebe Fräulein noch nach weiteren ...
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... Radieschen wühlt und Salate köpft ...
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... und zwischendrin Kornblumen pflückt.
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Das war vor zwei Wochen noch ganz anders: Da hat sich die Sonnenblume noch etwas Zeit gelassen. Kein Wunder, denn in dem verregneten Juli gab es ja auch keinen Himmelskörper zum Anbeten.
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Erste Kräuter halten sich wacker auf dem Acker: hier der Thymian.
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Noch etwas blass sieht die Rote Beete aus. Aber irgendwann hängt auch am Ende dieses Pflänzchen eine erdig schmeckende Frucht.
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Prächtig hingegen die erste Ernte: rotes Gold!
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Die Geduld mit dem jungen Gemüse wird belohnt: Die Radieschen waren tatsächlich tapfer genug und haben unbeschadet das Licht der Welt erblickt.
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Der Blick rüber zu den akuraten Nachbarn konnte einem die Laune schon mal verhageln. Insbesondere, wenn ...
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... e s die Schalotten erwischt hat: vom Hagel gebeutelt das jünge Grün.
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Auch die Radieschen, hier noch ganz klein, trotzten den Launen von Mutter Natur.
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Zu Hause auf der warmen Fensterbank wurden sie behutsam darauf vorbereitet.
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So kahl sah es nämlich aus, im Frühjahr ...
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... auf der Scholle "Scharnigg".