USA:Trump gegen das FBI - warum die US-Bundespolizei so mächtig ist

USA: Werbeposter des FBI, 1951 (mit Porträt des Direktors J. Edgar Hoover): Als Geheimpolizei sammelte die Bundespolizei zahllose Informationen über "unamerikanische Umtriebe".

Werbeposter des FBI, 1951 (mit Porträt des Direktors J. Edgar Hoover): Als Geheimpolizei sammelte die Bundespolizei zahllose Informationen über "unamerikanische Umtriebe".

(Foto: imago images/Everett Collection)

Bei der Durchsuchung seiner Luxusresidenz werden zahlreiche offenbar illegal gehortete Unterlagen beschlagnahmt - der Ex-Präsident wütet. Und es ist keineswegs das erste Mal, dass FBI-Agenten eine bedeutende Rolle in Amerikas Politik spielen.

Von Reymer Klüver

Als am Morgen des 8. August 2022 FBI-Agenten in schwarzen Vans mit abgedunkelten Scheiben in Mar-a-Lago vorfahren, Donald Trumps opulenter Winterresidenz in Florida, präsentieren sie am Eingangstor einen richterlichen Durchsuchungsbefehl. Das klingt banal und selbstverständlich, ist es aber nicht so ganz. Jedenfalls sollen die mehr als 30 Frauen und Männer bei ihrem einstigen obersten Dienstherrn vertrauliche Unterlagen sicherstellen, Akten, die zum Teil als Staatsgeheimnis eingestuft sind. Nicht wenigen US-Bürgern dürfte an diesem Tag kurz der Atem gestockt haben. Eine Razzia beim Präsidenten, und sei es auch nur bei einem ehemaligen? Das hat es noch nie gegeben in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

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