Fashion Week Berlin:Mode zum Anfassen

Auf der Showroom-Meile der Fashion Week zwischen Alexanderplatz und Unter den Linden präsentieren sich junge Designer hautnah. Zehn Adressen für Berliner Mode zum Anfassen - und Kaufen.

A.-K. Eckhardt

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, C.Neeon

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Auf der Showroom-Meile zwischen Alexanderplatz und Unter den Linden präsentieren sich seit dem Start der Berliner Fashion Week am Mittwoch Abend junge Designer hautnah. Zehn Adressen für Mode zum Anfassen - und Kaufen.

C.Neeon

Knallige Farben, auffällige Muster und so voluminöse, asymmetrische Silhouetten, dass oft zwei Models reinpassen würden - das ist der plakative Stil des Labels C. Neeon. Es kann sich damit rühmen, das einzige zu sein, dem das Berliner Kunstgewerbemuseum bereits eine Ausstellung gewidmet hat. In einer ehemaligen Plattenbau-Kindertagesstätte in Lichtenberg entstehen die Entwürfe von Clara Leskovar, 33, und Doreen Schulz, 31. Die beiden Designerinnen beschränken sich allerdings nicht auf die Mode. Sie entwarfen auch schon Teppiche, und kürzlich kreierten sie für die schwedische Kette H&M eine kunstvolle Collage, die die neue Filiale in den Rosenhöfen schmückt.

Erhältlich zum Beispiel bei The Hunter, Winsstraße 42

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Lac Et Mel

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Lac Et Mel

Gregor Clemens konzentriert sich gerne auf das Wesentliche: Gerade Schnitte, neu interpretierte Klassiker und eine gewisse britische Exzentrik sind die Handschrift des erst 26-jährigen Designers. Die britische Vogue hat ihm bereits das Zeug zur "High-Fashion" bescheinigt. Höchst umweltfreundlich ist seine Mode auch noch: Bis zu 20 Euro CO2-Ausgleichszahlung zahlt das Leipziger Label pro verkauftem Kleidungsstück an den WWF. Während der Fashion Week hat Lac Et Mel einen Showroom im Quartier 206 geöffnet. Dort kann man die neue Herbst/Winter-Kollektion und ein 100.000 Euro teures Diamant-Couture-Kleid bewundern, oder Stücke aus der aktuellen Kollektion kaufen.

Showroom-Meile: Quartier 206, Friedrichstr. 71

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Kaviar Gauche

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Kaviar Gauche

"Gauche Kaviar" nannte man einst den französischen Jet-Set, der gerne mit dem revolutionären Gedankengut der 68er-Generation kokettierte. Ihrem Segment, dem erschwinglichen Luxus, zollen Johanna Kühl, 29, und Alexandra Fischer-Roehler, 32, also bereits mit dem Labelnamen Tribut. Seit 2004 entwerfen die beiden Esmod-Absolventinnen elegante aber trotzdem alltagstaugliche Prêt-à-porter-Mode. Inzwischen verkaufen sie ihre Kollektionen bis nach Japan und Kuweit.Vor allem ihre "Lamella"-Handtasche ist weltweit zum begehrten Markenzeichen geworden. Zu den Fans gehören neben Heike Makatsch auch Topmodel Nadja Auermann oder Oscar-Preisträgerin Charlize Theron.

Erhältlich zum Beispiel bei Konk, Kleine Hamburger Straße 15

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Michalsky

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Michalsky

Begonnen hat Michal Michalsky seine Karriere einst bei Levi's. Danach brachte er Adidas bei, wieder cool zu sein. Seit drei Jahren hat der 41-Jährige nun sein eigenes Label; es heißt wie er: Michalsky. Unter diesem Namen verbindet das Enfant Terrible der Berliner Modeszene Luxus und Understatement, Raffinesse und Minimalismus. Anzüge sind bei ihm schon mal knallrot. Doch ein Label alleine reicht dem umtriebigen Stardesigner nicht: Nebenber kreiert er Alltagsmode für Tschibo (Mitch & Co), Jeans (M67) und Sportbekleidung (Michamic). Sonst noch was? Ach ja, Markenbotschafter für Audi ist er auch noch.

Michalsky, Monbijouplatz 4

Foto: ddp

Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Markus Lupfer

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Markus Lupfer

Der junge Modemacher aus dem Allgäu entwirft seine kleinen, feinen Strickkollektion im Londoner Eastend. In der britischen Modemetropole gilt der 36-Jährige als große Hoffnung. So richtig unter Erfolgsdruck geriet Lupfer, als seine Abschlusskollektion in der britischen Vogue vorgestellt wurde. Als eine hippe Boutique aus Covent Garden eben jene Kollektion auch noch binnen zweier Wochen verkaufte, war der Modezirkus um Markus Lupfer endgültig eröffnet. Bis 31. Januar zeigt er die wichtigsten Neuentwürfe seiner aktuellen Herbst-/Winter-Kollektion im Splendid Kaffeehaus.

Showroom-Meile: Splendid Kaffeehaus, Mittelstraße 5 - 6

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Schmitthut

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Schmitthut

Die Designerin Susanne Schmitt entwirft mit ihrem Label nicht nur fertige Hutkreationen, sondern auch Bausätze für Hutmodelle aus Tyvek. Das synthetische papierähnliche Vlies ist reißfest und wasserdicht und kann individuell bemalt werden. Während der Fashion Week stellt die Darmstädterin ihre Hutkreationen im Deutsche Guggenheim aus.

Showroom-Meile: Museumsshop des Deutschen Guggenheim, Unter den Linden 13 - 15

Foto: Michael Ott

Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, LalaBerlin

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LalaBerlin

Spätestens seit Claudia Schiffer gleich mehrmals privat mit einem LalaBerlin-Pullover abgelichtet wurde, geht es für Leyla Piedayesh steil bergauf. Das nach ihrem Spitznamen benannte Label ist inzwischen nicht mehr nur in Berlin absolut "in". Mit ihrer neuen Herbst/Winter-Kollektion, die den Arbeitstitel "Wild West Trapper" trägt, will Piedayesh nun auf der Fashion Week punkten. Ihre traditionellen Strickkleider löst sie zugunsten neuer Kombinationen von Röcken mit Blusen, Pullovern und edler Strickjacken ab. Außerdem auf dem Laufsteg zu sehen: Abendroben aus Seide mit Schlangenprint und Pullover mit Swarovski-Garn.

LalaBerlin, Mulackstraße 7

Foto: Gettyimages

Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Kilian Kerner

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Kilian Kerner

Eigentlich wollte Kilian Kerner ja Schauspieler werden, doch dann entdeckte er seine Liebe zur Mode. Sein Markenzeichen sind fließende Stoffe in schmaler Silhouette, Asymmetrie und Materialmix, aber vor allem enge Hosen mit tiefem Schritt. Das kommt nicht nur bei Jeanette Biedermann und Nora Tschirner gut an: Die Kreationen des 29-Jährigen werden inzwischen bis nach Asien exportiert. Sie tragen Namen wie "Überhaupt Und Du" und "Ich Bin". Und über seinen Stil sagt Kerner: "Meine Mode ist tragbare Eleganz, die Gefühlswelten transportiert." Aha.

Erhältlich zum Beispiel bei Berlinomat, Frankfurter Allee 89

Foto: dpa

Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Berliner Label

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Berliner Label I

In den Schaufenstern der Galeria Kaufhof am Alexanderplatz präsentieren Berliner Label wie Miroike (Foto), AvR, von Wedel & Tiedeken, Esther Perbandt oder Franzius ihre Mode. Auf 100 Quadratmetern stehen ihre Kollektionen außerdem zum Verkauf.

Showroom-Meile: Galeria Kaufhof am Alexanderplatz 9

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Fashion Week Berlin, Mode zum Anfassen, Berliner Label

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Berliner Label II

Von der Streetwear bis zur Haute Couture: Im DomAquarée zeigen Labels wie Ibrahim lopéz, Vida&Selda, Mazooka (Foto), Luxxus Fashion Department, Mauerfall made by Berlin Wingenbach oder Ich Jane bis zum 31. Januar die gesamte Spannweite der Berliner Kreativen.

Showroom-Meile: DomAquarée, Karl-Liebknecht-Straße 5

Foto: Mazooka (sueddeutsche.de/bre)

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