Familie - Schwerin:Linke: Auch begabte Kinder aus armen Familien unterstützen

Schwerin (dpa/mv) - Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Schweriner Landtag, Simone Oldenburg, hat der Bundesregierung einen einseitigen Blick auf bedürftige Familien vorgeworfen. Während für Kinder mit Lernschwierigkeiten die Nachhilfe aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes bezahlt werde, gingen besonders leistungsstarke Kinder leer aus, kritisierte Oldenburg. "Das Starke-Familien-Gesetz geht offenbar davon aus, dass in armen Familien keine besonders begabten Kinder leben, die entsprechenden Förderbedarf haben." Dies sei ein Kardinalfehler des Gesetzes.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Schweriner Landtag, Simone Oldenburg, hat der Bundesregierung einen einseitigen Blick auf bedürftige Familien vorgeworfen. Während für Kinder mit Lernschwierigkeiten die Nachhilfe aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes bezahlt werde, gingen besonders leistungsstarke Kinder leer aus, kritisierte Oldenburg. "Das Starke-Familien-Gesetz geht offenbar davon aus, dass in armen Familien keine besonders begabten Kinder leben, die entsprechenden Förderbedarf haben." Dies sei ein Kardinalfehler des Gesetzes.

"Auch besonders leistungsstarke Kinder von Eltern, die sich keine besondere Förderung leisten können, müssen unterstützt werden", forderte Oldenburg. Für alle Kinder aus bedürftigen Familien müsse eine angemessene Förderung möglich sein - egal, ob sie das Lernniveau nicht erreichen oder über herausragende schulische Fähigkeiten verfügen. "Nur so können die Familien wirklich stark werden."

Aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken (7/3985) geht hervor, dass nach dem Starke-Familien-Gesetz dann Lernförderung bezahlt wird, wenn die schulischen Leistungen des Kindes nicht ausreichend sind. Damit können bereits mehr Kinder als noch vor einigen Jahren profitieren. Damals konnte erst Nachhilfe in Anspruch genommen werden, wenn das Kind akut versetzungsgefährdet war.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: