Leben im Ausland:Für die Liebe ein Leben zurücklassen

Expats Gesellschaft

Sinnkrise im Ausland: "Bore-out" ist ein relativ neuer Begriff, ein Wortspiel aus "Burn-out" und dem englischen Wort "boredom", Langeweile. Er beschreibt das zermürbende Gefühl, keine Aufgabe zu haben, im goldenen Käfig gefangen zu sein.

(Foto: Jesse Schoff Unsplash)

Sie geben gute Jobs und Freunde auf, um mit dem Partner ins Ausland zu gehen. Das kann ein Abenteuer sein - oder zur persönlichen Hölle werden. Drei Geschichten von Menschen, die alles hinter sich ließen.

Von Anna Reuß

Fast drei Jahren lebte die 35-Jährige Lisa D.* mit ihrem Mann in Mexiko-Stadt. Sie, die neugierig auf fremde Menschen und Kulturen ist, fühlt sich in Mexiko kraftlos. Zu Partys, zu denen ihr Mann eingeladen ist, kommt sie selten mit. Die Kinder lassen sich nicht gerne vom Kindermädchen ins Bett bringen. Ihr fehle ein Auftrag, schreibt sie. "Frei von allem" sei sie, und genau darin liege das Problem: das Privileg, das lähmt. Eine andere Frau antwortete in einem Kommentar unter dem Text, dass es ihr ähnlich gehe, "dass es eben auch ein Stück Identität ist, die uns da genommen wird".

Zur SZ-Startseite
Christine Thürmer

SZ PlusAuf Wanderschaft
:Die große Freiheit

Christine Thürmer war Managerin. Dann gab sie Job und Wohnung auf und ging los. Seit mehr als zehn Jahren wandert die 51-Jährige, 43 000 Kilometer hat sie schon zurückgelegt. Über das Abenteuer als Alltag.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: