Silvia S., zum Beispiel. Sie hat nichts mit der Terrorzelle NSU zu tun. Nicht sie, die tüchtige Friseurin aus Niedersachsen. Roter Pony, akkurat geschnittener Bubikopf. Sie hat nur ihre AOK-Karte für 300 Euro weitergegeben. Mit der ist dann Beate Zschäpe zum Arzt gegangen. Die Zeugin sagt dazu: "Ich bin eine arme Friseurin und brauchte das Geld. Punkt."
Essay über Rechtsextremismus:Dunkeldeutschland
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Eine Szene aus dem vergangenen Sommer: Im sächsischen Freitag schreien Asylgegner gegen die Unterbringung von Flüchtlingen an
(Foto: AP)Geschichte wiederholt sich nicht. Aber Vergleiche sind erlaubt. Was der NSU-Prozess mit Clausnitz zu tun hat: Beobachtungen aus einem Land, in dem sich die Menschen gerade wieder radikalisieren.
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