Essay über Rechtsextremismus:Dunkeldeutschland

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Essay über Rechtsextremismus: Eine Szene aus dem vergangenen Sommer: Im sächsischen Freitag schreien Asylgegner gegen die Unterbringung von Flüchtlingen an

Eine Szene aus dem vergangenen Sommer: Im sächsischen Freitag schreien Asylgegner gegen die Unterbringung von Flüchtlingen an

(Foto: AP)

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber Vergleiche sind erlaubt. Was der NSU-Prozess mit Clausnitz zu tun hat: Beobachtungen aus einem Land, in dem sich die Menschen gerade wieder radikalisieren.

Von Annette Ramelsberger

Silvia S., zum Beispiel. Sie hat nichts mit der Terrorzelle NSU zu tun. Nicht sie, die tüchtige Friseurin aus Niedersachsen. Roter Pony, akkurat geschnittener Bubikopf. Sie hat nur ihre AOK-Karte für 300 Euro weitergegeben. Mit der ist dann Beate Zschäpe zum Arzt gegangen. Die Zeugin sagt dazu: "Ich bin eine arme Friseurin und brauchte das Geld. Punkt."

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