Stuttgart zum Beispiel. Daimler. Der deutsche Autobauer zitiert auf seinem Instagram-Kanal den Dalai Lama: "Schau dir eine Situation von allen Blickwinkeln aus an, und du wirst offener werden." China heult auf, der Dalai Lama ist für die Führung dort ein "Wolf in Mönchsrobe". Daraufhin verpasst Daimler dem Dalai Lama einen Fußtritt, wirft sich vor Peking in den Staub, und spricht plötzlich in Zungen. Aus seinen für die deutsche Öffentlichkeit bizarr klingenden Entschuldigungen spricht allerdings nicht der Heilige Geist, sondern nur die Propaganda der KP Chinas.
China:Das Reich der Mittel
Lesezeit: 7 min
Eine wirtschaftliche Supermacht ist China schon lange. Allerdings für Jahrzehnte eine zurückhaltende. Das ist vorbei.
(Foto: Collage: Christian Tönsmann)Bis vor Kurzem dachten wir, China nähere sich dem Westen weiter an. Doch in Europa knicken Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur vor der Propaganda aus Peking ein. Von dort heißt es unverblümt: "Wir kaufen uns unseren Einfluss einfach".
Von Kai Strittmatter
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Wissenschaft im Alltag
Kochen zwei Mathematiker Kaffee
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Gesundheit
»Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern«
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"