Vergangene Woche war wieder so ein Tag. Meine Tochter ist im Hort nicht mit den Hausaufgaben fertig geworden, noch zwei Gedichtzeilen mussten abgeschrieben werden, zwanzig Wörter: "Allein kann keiner diese Sachen, zusammen können wir viel machen. Ich mit dir und du mit mir - das sind wir." Für eine Drittklässlerin eine Sache von ein paar Minuten, eigentlich. Tatsächlich dauerte es eineinhalb Stunden, in denen ich die Achtjährige freundlich erinnerte ("Du weißt, dass du noch ..."), nachdrücklich ermahnte ("Jetzt geh bitte in dein Zimmer und ..."), herrisch Befehle erteilte ("Ich will, dass du ...") und irgendwann nur noch brüllte ("Verdammt noch mal, jetzt mach deine Hausaufgaben, warum ist das immer so ein Zirkus mit dir!").
Familie:Mach nicht so einen Aufstand!
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Zu viel Schimpfen schadet langfristig, sagen die einen. Aus Kindern, die alles dürfen, werden verwöhnte Gören, befinden die anderen. Wie bringt man Kinder dazu, zu kooperieren, ohne dass es jedes Mal eskaliert?
Von Barbara Vorsamer

Erziehung:Ich zähle bis drei
Kinder zu bestrafen bringt meist nichts und kann negative Folgen haben. Nicht einmal Wenn-dann-Sätze sollten in der Erziehung fallen. Aber wie geht das eigentlich?
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