Süddeutsche Zeitung

Ernährungsmythen:Macht nächtliches Essen dick?

Heiligabend ohne Festessen ist der halbe Spaß. Doch schlägt das späte Mahl zwangsläufig auf die Hüften? Forscher frohlocken.

Wer spät zu Abend isst, wird nicht automatisch dicker als frühe Esser. Mit diesem Mythos räumen US-Forscher rechtzeitig zu Weihnachten auf.

Alleine auf die Kalorienmenge komme es an, berichten die Forscher in der Weihnachtsausgabe des British Medical Journal (Bd.337, S.a2769).

Im Volksmund heißt es, dass nächtliche Mahlzeiten dick machten, da um diese Zeit der Stoffwechsel abgebremst sei.

Keine Studie habe diesen Mythos jemals bestätigt, schreiben Rachel Vreeman und Aaron Carroll von der Universität Indiana in Indianapolis.

Aus der Luft gegriffen sind nach Angaben der Mediziner weitere Volksweisheiten, die sie widerlegen. Weihnachtssterne sind nicht giftig, zur Weihnachtszeit begehen nicht mehr Menschen Selbstmord als im Sommer und weder Aspirin noch saure Gurken helfen nachweislich gegen den morgendlichen Kater nach Silvester.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.363513
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/mmk
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.