Die Forderung nach Empathie ist heute so etwas wie der Schlachtruf all jener, die für Frieden, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit sind - oder kurz: gegen Donald Trump. Empathie soll vor einer Gesellschaft bewahren, in der jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und sich nicht um das Leid anderer schert. Fritz Breithaupt, der in den USA Germanistik und Kognitionswissenschaften lehrt, sieht das anders. Er hat ein Buch darüber geschrieben, dass Empathie auch negativ sein kann: "Die dunklen Seiten der Empathie".
Psychologie:"Empathie ist eigentlich sehr egoistisch"
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Die Gesellschaft braucht dringend mehr Mitgefühl, um nicht zu verrohen. Oder? Der Wissenschaftler Fritz Breithaupt findet: im Gegenteil. Ein Gespräch über manipulatives Mitgefühl und die Schattenseiten der Empathie.
Interview von Johanna Adorján
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