Eine in Zwangseinweisungen und Antidepressiva bewanderte Freundin sagte mal den großen Satz: Am Ende braucht man nur einen Freund. Einen einzigen. Der bemerkt, wenn du dich veränderst. Der wieder vor der Tür steht, auch auf die Gefahr hin, weggestoßen zu werden. Der dich im Raucheraquarium der Klinik besuchen kommt und den Papierkram erledigt. Was die Freundin, Psychiaterin von Hirn bis Herz, nicht sagte, aber meinte: Manche haben nicht mal diesen einen, einzigen Freund. Einer perfiden wie geläufigen Pointe des Schicksals folgend, sind es vor allem diejenigen, die am dringendsten einen bräuchten.
Vereinzelung:Einsam, das sind nicht nur die anderen
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Es ist das neue Rauchen, das neue Sitzen. Gefährlich für die Gesundheit – und ein gesellschaftliches Problem: Einsamkeit. Doch wie hilft man jenen wirklich, die niemanden mehr haben?
Essay von Friederike Zoe Grasshoff

Psychologie:"Mutter Natur ist es egal, ob wir glücklich sind"
Erfolg macht nicht glücklich, weiß Harvard-Professor, Sozialwissenschaftler und gescheiterte Hornist Arthur C. Brooks. Doch was dann? Ein Gespräch über Freundschaften, Karriere und den eigenen Verfall.
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