Süddeutsche Zeitung

Ehegelübde von Kate und William:Sie wird nicht gehorchen

Lesezeit: 2 min

Kate Middleton lässt sich nicht verbiegen, jedenfalls nicht vor dem Traualtar: Die künftige Prinzessin wird in ihrem Ehegelübde alles Mögliche versprechen - nur keinen Gehorsam.

So ändern sich die Zeiten: Während die unbeugsame Queen ihrem zukünftigen Gatten vor dem Altar noch gelobte, ihm Untertan zu sein, wird sich Kate Middleton - zumindest in diesem Zusammenhang - nicht verbiegen: In ihrem Eheversprechen an Prinz William wird das Wort "Gehorsam" fehlen.

Statt dem 28-Jährigen Gehorsam zu versprechen, wird Kate bei der Trauung in der Westminister Abbey geloben, den künftigen Thronfolger "zu lieben, zu trösten, zu ehren und für ihn zu sorgen". Das geht aus dem offiziellen Programm der Zeremonie hervor, das der Palast veröffentlichte.

Die 29-Jährige tut es damit Williams Mutter Diana gleich, die auf die traditionelle Variante verzichtet hatte. Auch Prinzessin Diana hatte bei ihrer Hochzeit mit Prinz Charles im Jahr 1981 das Wort "Gehorsam" - traditionell Element des Eheversprechens im anglikanischen Ritus - herausgelassen.

Weil sich William gegen das Tragen eines Eherings entschieden hatte, wird nur er die Worte sagen: "Mit diesem Ring heirate ich dich". Nachdem er den goldenen Ring auf Kates Finger gesteckt hat, wird der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, die Trauung fortsetzen und dann schließlich William und Kate zu "Mann und Frau" erklären.

Nach einer Generalprobe am Mittwochabend kam Kate am Donnerstagmorgen letztmals vor dem großen Tag für eine Probe mit den Blumenkindern in die Trauungskirche im Zentrum von London. Prinz William hatte sich am Mittwochabend betont locker gegeben. Mit dem Motorrad fuhr er in einen Park im Süden Londons, wo er sich beim Fußballspielen mit Freunden entspannte.

Offiziell zeigten sich der Prinz und seine Braut einen Tag vor ihrer Hochzeit tief bewegt von der öffentlichen Zuneigung seit ihrer Verlobung. "Die Warmherzigkeit, die uns von so vielen Leuten während unserer Verlobung entgegengebracht wurde, hat uns beide tief berührt", schrieb das Brautpaar in einer Botschaft.

Die Londoner Innenstadt um Westminister Abbey und Big Ben gleicht bereits einem Heerlager von Schaulustigen und Medien. Bis zu 100 Menschen verbrachten die Nacht vor der Kirche im Freien, um sich die besten Plätze für Freitag zu sichern.

Unmut kam über die Einladung des syrischen Botschafters zur Hochzeit auf. Erst Anfang der Woche hatte das britische Außenministerium Botschafter Sami Khiyami vorgeladen und ihm mitgeteilt, das gewaltsame Vorgehen seines Landes gegen Demonstranten, sei "unakzeptabel". Dennoch wurde Khiyami vom Palast eingeladen, wie alle anderen diplomatischen Vertreter von Ländern, mit den Großbritannien normale Beziehungen unterhält.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1090346
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.